Das Fragment stellt die rechte Hälfte eines Kopfes dar, der ursprünglich Teil einer großen Statue war. Der Kopf ist der eines Königs, dem das Nemes-Kopftuch über die Schultern herabfällt. Die fachliche Ausführung des Kopfes ist exzellent: die Augen, die Nase und der Mund sind sehr subtil herausgearbeitet. Zwischen Hals und und Zeremonialbart blieb ein Steinsteg erhalten. Eine Besprechung dieses Fragments ist nicht möglich, ohne den fehlenden Teil des Kopfes zu erwähnen, der 1968 im Amun-Tempel in Karnak gefunden wurde. 1973 entdeckte Frau Biri Fay, daß die Fragmente aus Amsterdam und Karnak zusammenpassen. Da keines der Fragmente irgendeine Inschrift trägt, bleibt die Zuweisung des Kopfes zu Thutmosis III. oder Amenophis II. unsicher. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Köpfen Amenophis II. kann nicht geleugnet werden, besonders hinsichtlich des Profils und der eher breiten Nase. Die Behandlung der Augen und des Mundes jedoch ist abweichend und erinnert an den Kopf Thutmosis III.