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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Diese Grabstatue, die den Verstorbenen sitzend darstellt, fällt aus mehreren Gründen auf. Sie ist von guter Qualität und ausgezeichnet erhalten, wenn auch die ursprünglich zur Betonung der Lebensähnlichkeit angebrachte Bemalung fast ganz verloren ging. Die Figur besteht aus Hartgestein, während die meisten Grabstatuen des Alten Reiches aus dem viel leichter zu bearbeitenden Kalkstein hergestellt wurden. Sie stammt aus dem Grab eines Mannes, der nach Ausweis seiner Inschriften kein ranghoher Beamter aus der Spitze der Verwaltung gewesen sein kann, sondern der großen Gruppe der kleineren und mittleren Staatsbediensteten zuzurechnen ist. Dennoch besaß er eine eindrucksvolle Grabanlage, die aus Hof, Pfeilervorhalle, Kultkammer, Serdab und mehreren Grabschächten bestand. Im Serdab (Statuenkammer) fand der Ausgräber außer der Hildesheimer Sitzfigur noch eine Schreiberfigur des Nefer-ihi, ebenfalls aus Granit und von hoher Qualität. Die Diskrepanz zwischen dem relativ niedrigen Rang des Nefer-ihi und seiner reichen Ausstattung mit Grab und Statuen überrascht, lässt sich aber bisher nicht erklären, da es an weiteren Informationen zur Person fehlt. Der Grabherr ließ sich auf einem blockförmigen Sitz mit hohem Rückenpfeiler und dicker Basisplatte darstellen. Er sitzt in entspannter Haltung, leicht nach hinten geneigt da und hat den Kopf (und damit den Blick) ganz leicht nach oben gerichtet. Diese Haltung soll ausdrücken, dass er über das Diesseits in ein ewiges Jenseits hinüberschaut. Der Körper des Nefer-ihi ist sorgfältig, unter Angabe der Muskulatur wiedergegeben und wirkt etwas gedrungen. Das Gesicht ist rund, der Mund scheint leicht zu lächeln, die Augen sind weit geöffnet. Nefer-ihi trägt eine runde, bis auf die Schultern reichende Löckchenperücke und ist mit einem kurzen Schurz bekleidet. Beide Unterarme und die Hände liegen auf den Oberschenkeln auf; die linke Hand ist flach ausgestreckt, die rechte zur Faust geballt. Sie hält einen Stoffstreifen, der als Amulett interpretiert wird. Auf beiden Seitenflächen des Sitzblocks sind Inschriften in versenktem Relief angebracht. Sie enthalten den Namen und die Titulatur des Nefer-ihi, die seinen sozialen Rang und seine Ämter angibt. Erhaltungszustand, Qualität der Bildhauerarbeit, inhaltliche Aussage und auch die interessanten, noch nicht beantworteten Fragen, die sie aufwirft, machen diese Statue zu einem der wichtigsten Zeugnisse der Pyramidenzeit im Pelizaeus-Museum.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
De ambtenaar is zittend op een kubusvormige zetel op een groot onderstel afgebeeld. Hij draagt een pruik met krulletjes en een korte gladde rok. In de rechterhand, die tot een vuist gebald is, houdt hij een stofamulet, terwijl de linkerhand vlak uitgestrekt op het bovenbeen ligt.
The official is shown seated on a cube-shaped seat set upon a large pedestal. He is wearing a short curly wig and a smooth kilt. His right hand is fisted and holds a cloth amulet, the left hand is placed flat on the thigh.
Le fonctionnaire est assis sur un trône cubique. Il porte une perruque à courtes tresses et un pagne lisse. Dans le poing droit il tient une amulette, tandis que la main gauche est à plat sur la jambe.
Il funzionario è rappresentato seduto su un blocco che comprende una grossa pedana. Porta una parrucca riccia e un perizoma liscio. Nella mano destra regge a pugno chiuso un amuleto di stoffa, mentre la sinistra poggia distesa sulla coscia.
O funcionário está sentado num assento em forma de cubo colocado sobre uma plataforma grande. Tem uma cabeleira pequena encaracolada e um saiote leve. A mão direita está cerrada e segura um amuleto de pano, a mão esquerda está colocada sobre a coxa.
El funcionario está sentado sobre un trono cúbico. Lleva peluca de cortas trenzas y un faldellín plisado. En el puño derecho tiene un amuleto, mientras que la mano izquierda se apoya extendida sobre la pierna.
The official is shown seated on a cube-shaped seat set upon a large pedestal. He is wearing a short curly wig and a smooth kilt. His right hand is fisted and holds a cloth amulet, the left hand is placed flat on the thigh.
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
nfr-iHy
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] jmj-rA Hwj(w) jrj(w)-js / jrj-jxt-nswt nfr-jHjj
Übersetzung
(1) Vorsteher der Huiu und der Grabmacher, Beauftragter für die Dinge des Königs Nefer-ihi.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) De overste van de wassers(?) en de grafbouwer, (2) de zaakgelastigde van de koning, Neferihi.
"[1] The overseer of washermen (?), the constructor of tombs, [2] the steward of the king, Nefer-ihi"
"[1] Le chef des laveurs (?) et constructeur de tombes, [2] l'intendant du roi, Nefer-ihi."
"[1] Il Sovrintendente alla lavatura (?) e artefice della preparazione tombale, [2] il rappresentante del re, Nefer-ihi."
"[1] O superintendente dos lavadeiros (?), o construtor de túmulos, [2] o intendente do rei , Neferihi"
" [1] El jefe de los lavanderos (?) y constructor de tumbas, [2] el intendente del rey, Nefer-ihi."
"[1] The overseer of washermen (?), the constructor of tombs, [2] the steward of the king, Nefer-ihi"
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Von 1903 bis 1907 finanzierte Wilhelm Pelizaeus zu einem erheblichen Teil die Grabungen von Georg Steindorff (Universität Leipzig) in Giza, auf dem Westfriedhof bei der Cheops-Pyramide. Im Wege der Fundteilung erhielt Pelizaeus zahlreiche Funde, zu denen auch das hier beschriebene Objekt gehört. Die Funde bildeten einen Teil seiner Privatsammlung in Kairo, die er 1907 seiner Vaterstadt Hildesheim als Schenkung übergab. Die Objekte der Schenkung befinden sich seit 1909 in Hildesheim, das Pelizaeus-Museum wurde 1911 eröffnet.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 48. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 46. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. III².1 : Memphis, Oxford 1974, S. 116. Martin-Pardey, E., Plastik des Alten Reiches : Teil 1 (Corpus Antiquitatum Aegyptiacarum: Pelizaeus-Museum Hildesheim, Lieferung 1), Mainz 1977, S. 23-29. Seipel, W., Bilder für die Ewigkeit : 3000 Jahre ägyptischer Kunst, Konstanz 1983, Kat.-Nr. 36. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Das Alte Reich : Ägypten im Zeitalter der Pyramiden, Hildesheim - Mainz 1986, Kat.-Nr. 14. Symmetrie in Kunst, Natur und Wissenschaft : Band 2; Kunst, Darmstadt 1986, Kat.-Nr. 127. Steindorff, G. & Hölscher, U. (hrsg. von A. Grimm), Die Mastabas westlich der Cheopspyramide : nach den Ergebnissen der in den Jahren 1903-1907 im Auftrag der Universität Leipzig und des Hildesheimer Pelizaeus-Museums unternommenen Grabungen in Gîza (Münchener Ägyptologische Untersuchungen 2), Frankfurt 1991, S. 101 (Anm. 58). Eggebrecht, A. (Hrsg.), Pelizaeus-Museum Hildesheim : Die ägyptische Sammlung, Hildesheim - Mainz 1993, Abb. 20.
Algemeiner Kommentar
Herkunft: Westfriedhof, Mastaba D 208, Serdab. Fundort: Westfriedhof, Mastaba D 208, Serdab. Material: Rosengranit. Farben. Erhaltungszustand: Die ursprüngliche Bemalung ist weitgehend verschwunden, lediglich an der Perücke ist sie noch erhalten. Kommentar des Textes: Die zweispaltige Inschrift [1] ist auf der rechten Seite des Sitzblocks angebracht. Das erste Element nach "Vorsteher" ist problematisch, da die Bedeutung des Verbums (hui = schlagen) hier nicht weiterhilft und es auch keinen weiteren Beleg für diesen Titel gibt. Das Element hui(u) bleibt daher unübersetzt, da sich auch frühere Vermutungen, es könne "Wäscher" bedeuten, nicht bestätigt haben; vgl. dazu Fischer, H.G., in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 93, Berlin 1966, S. 56-69 (S. 68-69, mit Anm. 53). Disposition: Rechte Seite des Sitzblocks.
Abbildungen
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