Die Herstellung von Vasen aus Stein war während der prä- und protodynastischen Zeit sehr gängig. Aus einem Steinblock schnitt man zuerst einen Umriß des Gefäßes aus, das man erhalten wollte. Dieser Umriß wurde dann mittels eines Dorns aus Silex ausgehöhlt. Die Außenseite wurde sorgfältig geglättet und poliert. Die Vase aus Brüssel ist durch zwei Augen und eine Nase, die ein menschliches Gesicht darstellen, und durch einen konischen Fuß charakterisiert. Alle bekannten Exemplare dieses seltenen Typs stammen aus Gräbern. Außer ihrer praktischen Funktion, Vorräte aufzunehmen, hatten die Vasen den Zweck, den Verstorbenen im Jenseits zu schützen.
Standort |
KMKG - MRAH [07/003] BRÜSSEL |
Inventarnummer |
E.2326 |
Datierung |
NAQADE I |
Fundort |
UNBEKANNT |
Gattung |
GEFÄSS |
Material |
BASALT |
Technik |
BEHAUEN; POLIERT; NICHT SPEZIFIZIERTE STEINTECHNIK; EINLAGE |
Höhe |
31.7 cm |
Breite |
10.9 cm |