The Global Egyptian Museum

Die Kleinbronze zeigt einen am Boden knienden König, der das gestreifte Nemes-Kopftuch mit Uräus an der Stirn sowie den typischen dreiteiligen Königsschurz trägt. Die Augen und Brauen, heute leere Vertiefungen, waren ursprünglich mit anderen Materialien eingelegt. Mit leicht nach vorn geneigtem Oberkörper streckt der König beide Arme nach vorn. Unterarme und Hände liegen auf den Oberschenkeln auf, die Hände sind auf die jeweils äußere Handkante gestellt und offen im Opfergestus wiedergegeben. Diese weit auseinander stehende Haltung der Hände dürfte ein Hinweis darauf sein, dass es sich bei der ursprünglich ebenfalls dargestellten, separat hergestellten Opfergabe um einen größeren (Kult-)Gegenstand gehandelt haben könnte.

Die Figur gehörte wahrscheinlich zu einer Figurengruppe, die aus dem knienden König, der Opfergabe und einer stehenden oder thronenden Gottheit, für die das Opfer gedacht war, bestand. Solche Figurengruppen waren auf einer gemeinsamen Basisplatte befestigt, wie erhaltene Beispiele zeigen.

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