The Global Egyptian Museum

Das Amulett gibt vielleicht sehr stilisiert ein Siegel wieder, das ursprünglich als Kombination aus Federnpaar und Kartusche darunter bestand. Auf der Vorderseite erheben sich zwei Federn, die trotz ihrer Vereinfachung gut als Straußenfedern zu erkennen sind. Darunter umschließt ein Halbkreis zwei geometrische Muster; diese Darstellung ist durch eine schmale Einziehung vom Federnpaar darüber abgesetzt. Innerhalb der Halbkugel ist oben eine gezackte Linie abgebildet, die an eine Wasserlinie erinnert; sollte es sich hier um die n-Hieroglyphe handeln, dann wäre sie auf dem Kopf stehend abgebildet ! Darunter ist die Rundung durch eine Gerade so abgetrennt, dass sie zusammen mit dem Rand des Amuletts ein Neb-Zeichen zu formen scheint. Bei der Darstellung könnte es sich aber auch um ein Bild ohne tieferen Sinn handeln; die gezacke Linie könnte z.B. eine Flüssigkeit in einem Gefäß meinen, ohne dass sich daraus eine konkrete Lesung ergeben muss.

Das Objekt ist sehr sorgfältig gearbeitet. Alle Umrahmungen der Vorderseite sind kräftig hervorgehoben, die Innenflächen sind eingetieft, so dass der Eindruck eines klaren Reliefs entsteht. Die Rückseite des Amuletts ist undekoriert; eine rundliche, etwas erhabene Stelle könnte der Rest einer nicht fertig gestellten Öse sein.

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