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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Das strahlend blau glasierte, schwarz bemalte Uschebti aus Fayence ist ein typisches Beispiel für die Totenfiguren der 21. Dynastie. Es ist relativ flüchtig mit Hilfe eines Models geformt, wobei die Füße leicht nach vorn gebogen wurden, ohne eine Standfläche zu bilden, und der Kopf schief zur rechten Schulter hin verzogen wurde. Die Gesichtszüge sind nur angedeutet und verschwinden unter der Glasur, die über der Brust gekreuzten Arme sind jedoch gut plastisch herausgearbeitet, ebenso die Hände mit den Erdhacken. Auf den Rücken ist ein Sandkorb aufgemalt; die Bemalung ist insgesamt sehr flüchtig und im Brand etwas verlaufen. Der Körper ist von den Armen bis zu den Füßen mit einer Inschrift in sechs waagerechten Zeilen bedeckt, die durch Trennlinien voneinander abgegrenzt sind; die Zeilen laufen nicht ganz um die Figur herum, im Rücken blieb ein schmaler senkrechter Streifen unbeschriftet. Der Text enthält Titel und Namen der Besitzerin sowie die üblichen Zitate aus dem Uschebti-Spruch nach Totenbuch-Kapitel 6. Die Besitzerin des Uschebti ist Nesi-Chons, eine Angehörige der Familie, die in der 21. Dynastie die Hohepriester des Amun von Theben stellte und dort parallel zur in Tanis regierenden eigentlichen Königslinie eine lokale Herrschaft errichtete. Sie war die Tochter des Hohepriesters des Amun Smendes II. und wurde mit dessen Nachfolger, ihrem Onkel Pinodjem II., verheiratet. Sie starb im 5. Jahr des Königs Siamun (974 v. Chr.). Wie auch andere Mitglieder ihrer Familie fand sie ihre letzte Ruhestätte in der Cachette von Deir el-Bahari (TT 320), wo auch ihre Grabausstattung gefunden wurde. Von dort dürfte daher dieses Uschebti stammen. Uschebti-Figuren gehörten seit dem Mittleren Reich zur Grabausstattung; zunächst galten sie als Abbilder des Toten, später als seine Diener. Sie sollten ihren Besitzer magisch davor bewahren, im Jenseits zu schwerer körperlicher Arbeit in der Landwirtschaft herangezogen zu werden. Wurde er dazu aufgerufen, antworteten (äg. uscheb) die Figürchen für ihn und übernahmen die angeforderten Arbeiten. Dafür waren sie mit Erdhacke, Dechsel, Korb und gelegentlich auch einem Joch zum Tragen von Lasten ausgestattet. Uschebti können seit dem Neuen Reich auch mit dem Uschebti-Spruch des Totenbuches beschriftet sein, mit dem sie aufgefordert werden, auf Zuruf zu antworten und die Arbeit für ihren Herrn zu leisten.
Übersetzung:
D
E
F
G
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Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
ns-xns.w
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] wsjr Hrj(t) wr(w)t xnrwt tpj(wt) <n> jmn nsj-xnsw / Dd=s j SAbtj jpn jr jp.tw / jr Hsb.tw nsj-xnsw r jr(t) kAt jrwt / m Xrt-nTr r smH(t) wDbw r srwD sxt / r Xnj(t) n jmnt r jAbt n jAbt r jmnt mk kA=/k jm=st
Übersetzung
(1) Osiris Oberste der Großen der ersten Harimsdamen des Amun Nesi-Chons, sie-spricht : Oh dieses Uschebti ! Wenn man aufruft, wenn man aufzählt die Nesi-Chons, um Arbeit(en) zu verrichten, die in der Nekropole getan werden, um zu bewässern die Ufer, um wachsen zu lassen die Felder, um (den Sand) zu fahren von Westen nach Osten (sowie) von Osten nach Westen, dann sollst du sagen : "Hier bin ich !" (wörtlich : hier ist es).
Übersetzung:
D
E
F
G
I
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S
A
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Die 15 Uschebti-Figuren PM 5479 - PM 5493 wurden 1983 aus einem privaten Nachlass erworben; die kleine Sammlung wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengestellt und blieb ohne Unterbrechung in Familienbesitz bis 1983.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Unveröffentlicht.
Algemeiner Kommentar
Zur Typologie vgl. Schneider, H.D., Shabtis III, Leiden 1977, Tf. 47 (4.3.0.6). Herkunft: Das Uschebti stammt wie die restliche Grabausstattung der Nesi-Chons aus dem Versteck der Königsmumien in Deir el-Bahari (TT 320). Material: Farbe. Erhaltungszustand: Die Glasur ist stellenweise stumpf und etwas abgerieben. Die Vertiefungen im Bereich des Oberkörpers sind verschmutzt. Kommentar des Textes: Die Inschrift [1] ist in sechs waagerechten Zeilen auf dem Körper des Uschebti aufgemalt; sie enthält Titel und Namen der Besitzerin sowie den Uschebti-Spruch nach Totenbuch-Kapitel 6.
Abbildungen
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