The Global Egyptian Museum

Auf einer unregelmäßigen viereckigen Basisplatte steht auf frei gearbeiteten Beinen ein Nilpferd mit leicht gesenktem Kopf. Die einfache Figur ist mit der Hand geformt, gut erkennbar an den mehrfach erhaltenen Fingerspuren im Ton. Tier und Basisplatte wurden getrennt gearbeitet und vor dem Brennvorgang zusammengefügt. Da die Materialoberfläche nicht geglättet wurde, ist der Übergang zwischen Basis und Tierbein noch deutlich zu sehen.

Das Nilpferd ist vor allem an seiner charakteristisch geformten Kopfpartie zu erkennen. Die kleinen Ohren sind nur angedeutet und heben sich so, wie auch in der Natur, kaum vom massigen Körper ab. Die typischen großen Nilpferdaugen sind plastisch aufgesetzt. Auffällig betont ist auch das Maul. Der Tierkörper ist summarisch ohne Details gearbeitet.

Zur Altersbestimmung der Figur wurde von J. Riederer (Rathgen-Forschungslabor, Berlin) an einer Materialprobe eine Untersuchung nach der Thermolumineszenz-Methode durchgeführt. Dadurch kann der Zeitpunkt des letzten Brandes bestimmt werden; die Analyse ergab eine Datierung der Statuette in spätvorgeschichtliche Zeit.

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