The Global Egyptian Museum

Ähnliche kleinformatige, rechteckige Kacheln bildeten einst die Wandverkleidung in einigen Gängen und Kammern des Südgrabes im Pyramidenbezirk des Königs Djoser. Die Oberfläche ist jeweils leicht gewölbt, während sich auf der Rückseite eine vorspringende erhabene Platte befindet, die quer durchlocht ist. So konnten die Kacheln mit Schnüren aneinandergefügt und in Gips oder ähnlichem Untergrund verlegt werden. Die meisten Kacheln sind außerdem auf der Rückseite markiert mit Zeichen, die an frühe Töpfermarken erinnern. Ob diese Markierungen Produktionsstätten kennzeichnen oder Hinweise auf den geplanten Anbringungsort enthalten, ist unklar.

Die grünliche Farbe der Glasur sowie die Muster, wie sie bei Djoser belegt sind, deuten darauf hin, dass die Nachahmung pflanzlicher Strukturen, zum Beispiel Flechtwerk von Binsen oder Papyrus, mit der Kachelung intendiert war. Man kennt inzwischen ähnliche Kacheln aber auch von anderen Fundorten des frühen Alten Reiches, so dass eine nähere Herkunftsbestimmung nicht mehr möglich ist. Die meisten Kacheln dieser Art stammen aber aus Saqqara.

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