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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Das lange schmale Brett gehörte zu einem Kastensarg des Mittleren Reiches und war mit Texten sowie Vignetten bemalt, die heute nur noch teilweise erhalten sind. Die nach außen gewandte Seite des Bretts wurde rezent (?) durch ganzflächiges Abspalten unregelmäßig dünner gemacht, so dass von der ehemaligen Außendekoration nichts mehr erhalten blieb. Wahrscheinlich ist das Brett nur Teil eines größeren Sargbrettes, denn von der hellblauen Umrahmung des Schrift- und Bildfeldes ist nur an einer Schmalseite ein Rest zu erkennen. Das Brett war mit einer heute unvollständig erhaltenen, dünnen Gipsschicht überzogen, auf die die Texte in senkrechten Zeilen mit schwarzer Tinte, Rubren mit roter Tinte aufgetragen wurden. Dabei handelt es sich um mehrere Gruppen von Texten, die in einer ungewöhnlichen Mischung aus mehreren Versionen zu den Sargtext-Sprüchen des "Zweiwegebuchs" gehören. Dieses wurde gewöhnlich auf dem Sargboden angebracht, so dass auch dieses Brett als Teil vom Boden eines Kastensarges erklärt werden darf. Außergewöhnlich ist einerseits die Auswahl der Sprüche (CT 1086, CT 1087, CT 1085 und CT 513 auf der Brettseite mit dem eckigen Loch, CT 1185 mit geringen Resten einer Dämonen-Darstellung (die Skarabäen auf den Standarten oder auf den Köpfen der Dämonen sind gerade noch in Ansätzen erhalten) und daneben CT 1128 mit wenigen Resten von der Darstellung einer Barke mit Kapelle, die dazugehörigen Götterfiguren sind ganz zerstört, ihre Namensbeischriften aber zum Teil erhalten). Andererseits fällt ihre bisher nur hier belegte Anordnung auf : Die quer zur Schmalseite angebrachten senkrechten Zeilen sind nicht in einer Richtung durchgehend beschriftet, sondern nach Anbringung der einen Gruppe wurde das Brett gedreht und die zweite Gruppe im Verhältnis zur ersten scheinbar auf dem Kopf stehend ausgeführt. Das bedeutet, dass die beiden Textgruppen nicht auf eine der beiden Längsseiten des Kastensarges, sondern auf beide Seiten gleichzeitig ausgerichtet sind oder aber auf die beiden Schmalseiten (Kopf- und Fußseite) des Sarges. Es bleiben viele Fragen offen : Das Brett ist in Länge und Breite nicht ausreichend, um ein selbständiges Element (also den gesamten Boden) eines Kastensarges gebildet zu haben. Auch für einen Kindersarg sind die Ausmaße zu gering. Das Brett wurde jedoch offenbar sekundär verwendet und dafür verändert, denn das eckige Loch hat zu einem Textverlust geführt. Es könnte also gut sein, dass ein ursprünglich größeres und breiteres Brett nachträglich zurechtgesägt oder -geschnitten wurde. So würde sich auch erklären, wieso von der Dämonen-Darstellung nur die Spitzen der Skarabäen am Rand des Bretts erhalten sind - der sekundär angebrachte Schnitt geht hier mitten durch die Vignette. Auch die Frage, wann das Brett gespalten und damit die Außenseite entfernt wurde, muss offen bleiben. Es kann sowohl zum Zeitpunkt der sekundären Verwendung geschehen sein wie auch durch den Händler, der dadurch zwei Bretter, beide dekoriert, verkaufen konnte.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
Übersetzung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Die Sargbretter PM 3060 - PM 3063 wurden zusammen erworben auf Vermittlung von Ludwig Borchardt; sie waren, wie dieser in einem Brief an Wilhelm Pelizaeus vom 15. Juli 1926 schrieb, eine "Zugabe" des ägyptischen Händlers zur Sargkammer PM 3055; Borchardt schätzte sie als "ziemlich wertlose Stücke" ein, "die aber als Probe für die Kursivschrift des MR ganz nützlich sein können". Die Erwerbung fand bei einem Händler in der Nähe von Kairo statt, ohne nähere Informationen zur Provenienz der Objekte.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Unveröffentlicht.
Algemeiner Kommentar
Die vier Sargbretter PM 3060 - PM 3063 sind zusammen erworben worden; ihr Schriftduktus und ihre Machart machen es sehr wahrscheinlich, dass sie zu einem Sarg oder aber zu einer Sargwerkstatt gehören. Näher untersucht wurde bisher nur PM 3060, dessen Inschriften Sargtext-Sprüche aus dem "Zweiwegebuch" enthalten, das bisher auf Särgen nur für El Bersheh belegt ist. Auf dem Brett PM 3060 ist wohl kein Besitzername erhalten, doch steht die Untersuchung der anderen Bretter und ihrer Texte noch aus. Herkunft: Die ursprüngliche Herkunft darf als gesichert gelten : Das Sargbrett ist mit Sargtext-Sprüchen aus dem "Zweiwegebuch" beschriftet, das bisher nur für Särge aus El Bersheh belegt ist. Material: Nach dem Ergebnis der Holzartenbestimmung durch das Institut für Holzforschung der Universität München aus dem Jahr 1978 handelt es sich bei der untersuchten Probe um das Holz der Libanonzeder (Cedrus libani A. Rich., Pinaceae). - Farben. Erhaltungszustand: Das Holz ist leicht verzogen und an einer Seite tief eingerissen. Die Gipsschicht ist zum Teil großflächig abgerieben bzw. abgeplatzt, die Inschriften sind dadurch stark beschädigt, außerdem sind sie zum Teil verblasst; der Malgrund ist gelb nachgedunkelt. In der Fläche des Brettes ist in sekundärer Verwendung ein eckiges Stück herausgesägt, so dass dort ein Teil vom Text verloren ging; die Rückseite des Bretts wurde (rezent ?) ganzflächig abgespalten, aber so ungleichmäßig, dass die Dicke des Bretts jetzt zwischen 1,5 und 2,5 cm schwankt. Kommentar des Textes: Die Texte gehören zum "Zweiwegebuch" der Sargtexte. Erhalten sind große Teile der Sprüche CT 1086, 1087, 1085 und 513; CT 1185 (mit Resten einer Vignette); CT 1130 (mit der bekannten Rede des Allherrn über seine Schöpfung, wobei er die Menschen als aus seinen Tränen entstanden bezeichnet); CT 1128 (mit Resten einer Vignette).
Abbildungen
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