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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Der anthropomorphe Sarg stammt aus einem großen Familiengrab in el-Hiba, woher auch das Parallelstück des Djed-Bastet-iu-ef-anch (PM 1954) kommt. Das Gesicht wird von einer Strähnenperücke eingerahmt, über die sich das Symbol eines geflügelten Skarabäus mit Sonnenscheibe legt. Auf der Brust liegt ein gewaltiger Blütenhalskragen mit Falkenkopf-Schließen, der vorn in der Mitte von drei kleinen Bildfeldern übereinander unterbrochen wird. Darunter sind, unten und an den Seiten von einer Farbleiter umrahmt, insgesamt acht Register mit religiösen Darstellungen angebracht. Im ersten und letzten Register wird der Totengott Osiris in seiner Barke gezeigt, während die Szenen dazwischen thematisch zum Einbalsamierungsritual gehören. Besonders ungewöhnlich sind dabei die beiden Register mit der Reinigung und Versorgung des Leichnams, der als schwarz gemalter Schatten erscheint. So liegt (im vierten Register von unten) der Leichnam der Verstorbenen auf einer löwenköpfigen Bahre. Fünf Priester treten an die Bahre heran; der vorderste von ihnen trägt eine Anubis-Maske (Schakalskopf) und handelt damit als Stellvertreter des Mumifizierungsgottes Anubis. Im dritten Register von oben liegt die Mumie, nun mit Mumienbinden umwickelt und vollständig ausgestattet, erneut auf einer löwenköpfigen Bahre, unter der die Kanopenkrüge mit den inneren Organen der Verstorbenen abgestellt sind. An den beiden Seiten des Sargdeckels sind jeweils vier Affen untereinander dargestellt, die ihre Hände im Anbetungsgestus erhoben haben. Auf der Vorderseite des Sargdeckel-Fußkastens sind zwei Löwen abgebildet, die die beiden Horizonte vertreten; die drei anderen Seiten tragen eine Inschrift, die neben einem kurzen Opfergebet Name und Filiation der Eigentümerin des Sarges enthält. Die Sargwanne weist außen vier großformatige Bildfelder auf hellem Grund auf. Sie sind dem Schutzgedanken für die Verstorbene und der kultischen Reinigung gewidmet. Auf den Seiten der Wanne schlängelt sich je eine Uräus-Schlange in zahllosen Windungen, bekrönt mit der Weißen Krone bzw. mit der Roten Krone. Die Darstellung von Szenen des Mumifizierungsrituals findet sich auch auf dem Sarg des Djed-Bastet-iu-ef-anch (PM 1954); die beiden Särge sind bisher ohne weitere Parallele geblieben. Selbst als Ritual wurde die Mumifizierung sonst nie dargestellt.
Übersetzung:
D
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A
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
mw.t-ir-di-s.t
ir.t-Hr-ir.w
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] Htp-dj-nswt n wsjr xntj-jmnt(jw) nTr-aA nb-AbDw / dj=f prt-xrw t Hnot kAw Apd(w) snTr obHw Htpw / n wsjr mwt-jr-dj-s(t) tj-nt jrt-Hr-jrw
Übersetzung
(1) Ein Opfer, das der König gibt für Osiris, Erster-der-Westlichen, Großer-Gott, Herr-von-Abydos : dass er gewähren möge ein Totenopfer (bestehend aus) Brot, Bier, Rind(fleisch), Geflügel, Weihrauch, Wasserspende (und) Opferspeisen für Osiris Mut-ir-di-es, Tochter des (wörtlich : die-des) Iret-Hor-iru.
Übersetzung:
D
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Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Im Frühjahr 1912 führte H. Junker auf Konzession und Rechnung von W. Pelizaeus eine Versuchsgrabung in El-Hiba bei El-Fashn im nördlichen Mittelägypten durch; er entdeckte dabei ein Schachtgrab mit 17 bemalten mumiengestaltigen Särgen, die sich heute in Kairo, Wien und Hildesheim befinden. Die Hildesheimer Särge (insgesamt fünf) gelangten durch Fundteilung in Pelizaeus' Besitz, der sie nach Hildesheim überwies.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 98, Abb. 35. Capart, J., A propos du cercueil d'argent du roi Chechonq, in: Chronique d'Égypte 18, No. 36, Bruxelles 1943, S. 191-198, Fig. 23-32 (S. 194-197, Fig. 26-28). Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 102. Germer, R., Das Geheimnis der Mumien : Ewiges Leben am Nil, München; New York 1997, S. 18, Abb. 1 und 3.
Algemeiner Kommentar
Herkunft: Schachtgrab in El-Hiba. Fundort: Schachtgrab in El-Hiba. Material: Der Sarg ist mit einer Leinenschicht überzogen, die durch Tränkung mit Gips einen sehr guten Malgrund ergab. Farben. Kommentar des Textes: Die Inschrift [1] verläuft einzeilig um drei Seiten des Fußkastens (rechts, links und hinten). Kommentar zu den Namen : Mut-ir-di-es (wörtlich : (die Göttin) Mut ist es, die sie gegeben hat) = Ranke, PN I, 147.10; Iret-(net-)Hor-iru (wörtlich : das Auge des Horus ist gegen sie gerichtet), griechisch als Inaros überliefert = Ranke, PN I, 42.11.
Abbildungen
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