English
Français
Deutsch
Nederlands
Italiano
Espagnol
Portuguese
Arabic
English
|
Français
|
Deutsch
|
Nederlands
|
Italiano
|
Espagnol
|
Portuguese
|
Arabic
|
Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Die Stele zählt zur Gruppe der sogenannten Horbeit-Stelen (vergleiche zu dieser Bezeichnung ausführlicher bei PM 408), fällt aber durch Format und Bildinhalt aus dem üblichen Rahmen der oft wie genormt wirkenden Denksteine. Die Stele ist nämlich breiter als hoch, was unmittelbar aus dem ungewöhnlichen Bildmotiv resultiert; steht hier doch ein Stelenstifter (rechts) gleich zwei Königsstatuen, beide als Standfigur, gegenüber. An der rechten Seite ist der Rand weggesplittert, der Bruch führt von dort schräg nach links unter Verlust der ganzen rechten Ecke und einer Beschädigung der Stifterfigur, deren Füße auf diese Weise verloren gingen. Der Stifter ist ein Mann mit eigentümlich lang gezogenem, geschorenem Kopf; er ist in ein langes Gewand mit Ärmeln gehüllt und hat beide Arme in Verehrung erhoben. Ein Opfertisch aus zwei hohen Ständern mit großer Platte darauf steht vor ihm. Links wird die Hälfte des Bildfelds von den beiden Königsstatuen eingenommen, die völlig gleich dargestellt sind : Standfiguren mit Weißer Krone und Uräus, Königsbart, Königsschurz, die Arme hängen gerade herab. Es gibt weder Basis noch Rückenpfeiler für die Statuen, die als solche nur aufgrund der über ihren Köpfen eingeritzten Namen ([1], [2]) erkennbar sind. Die Beischrift zum Stifter füllt das restliche Stelenrund und ist in drei senkrechten Zeilen [3] angeordnet. Der Stifter war "Königlicher Truchsess" und trug einen Namen, der mit dem des Herrschers seiner Zeit zusammengesetzt war. Dies ist ein Charakteristikum hoher Beamter, die aus dem syrisch-palästinensischen Bereich stammten und in Ägypten einen offiziellen Hofnamen erhielten, den sie neben ihrem semitischen Namen trugen. Truchsess war in der Ramessidenzeit eine hohe Vertrauensstellung, weniger ein Amt an sich; besondere Aufträge, auch diplomatischer Natur wurden gern Männern mit diesem Titel anvertraut. Sie unterstanden direkt dem König und befanden sich damit außerhalb der eigentlichen Verwaltung. Der hier genannte Truchsess Ramses-men ist bedauerlicherweise nicht weiter bekannt. Auch seine Schädelform könnte übrigens ein Hinweis auf seine semitische Herkunft sein und einer etwas missverständlich wiedergegebenen "syrischen Mütze" entsprechen, die sonst für semitische Kleinfürsten dieser Zeit und auch die Hethiter in ägyptischen Darstellungen belegt ist.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
ra-ms-sw-mn(.w)
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] nb-tAwj wsr-mAat-ra stp-n-ra mnT(w)-m-tAwj [2] nb-xaw ra-msj-s(w) mrj-jmn pA-nTr [3] wbA-nswt ra-msj-sw-mn mAa-xrw nb-jmAx nfr
Übersetzung
(1) Herr-der-Beiden-Länder User-maat-Re erwählt-von-Re (ist) Month-in-den-Beiden-Ländern. (2) Herr-der-Kronen Ramses geliebt-von-Amun (ist) der-Gott. (3) Truchsess-des-Königs Ramses-men (wörtlich : Ramses-möge-dauern), wahr-an-Stimme, Herr-der-Ehrwürdigkeit, vollkommen !
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Wilhelm Pelizaeus erwarb zwischen 1905 und 1911 insgesamt 66 Stelen im Kairiner Kunsthandel, die ihm mit der Fundortangabe "Tell Horbeit" angeboten wurden. Ein Teil der Stelen gehörte schon zu seiner Schenkung von 1907 und befindet sich seit der Überstellung der Schenkung 1909 in Hildesheim. Die restlichen Stelen schenkte er bis zur Eröffnung seines Museums im Sommer 1911 hinzu.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 95. Roeder, G., Ramses II. als Gott : Nach den Hildesheimer Denksteinen aus Horbêt, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 61, Leipzig 1926, S. 57-67 (S. 62, Tf. V.4). Habachi, L., Khatâ'na-Qantîr : Importance, in: Annales du Service des Antiquités de L'Égypte 52.2, Le Caire 1954, S. 443-562 (S. 539-540). Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 64. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions : Historical and Biographical; vol. III, Oxford 1980, S. 205. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions. Translated and Annotated : Translations; vol. III, Oxford 2000, S. 143.
Algemeiner Kommentar
Herkunft: Die unter dem Begriff Horbeit-Stelen zusammengefassten Denkmäler kommen mit größter Wahrscheinlichkeit aus Qantir, dem Ort der antiken Ramses-Stadt, Hauptstadt der ramessidischen Herrscher während der 19. und 20. Dynastie. Erhaltungszustand: Aus der Stele ist unten rechts ein großes Stück schräg ausgebrochen; dadurch fehlt die Ecke dieser Seite. Durch diesen Verlust ist auch das Bildfeld im unteren Bereich der Stifterfigur beschädigt. Der erhaltene Teil ist nur geringfügig bestoßen.
Abbildungen
Attachments