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Basic Info
Characteristics
Dating
Actors
Textual Data
Reference
Present location
International Inventory number
Inventory number
Designation
Translation:
D
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Category
Typology
Description
Translation:
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Die Stele zählt zur Gruppe der sogenannten Horbeit-Stelen, deren größten bis heute bekannt gewordenen Teil Wilhelm Pelizaeus zwischen 1905 und 1911 in Ägypten im Kairiner Kunsthandel erwarb. Angeblich sollten sie aus der Ruinenstätte Tell Horbeit im Delta stammen, doch weiß man heute, dass diese Stelen und andere Objekte, die Pelizaeus mit dieser Fundortangabe kaufte, mit großer Wahrscheinlichkeit aus Qantir, der antiken "Ramses-Stadt" (Pi-Ramesse), Hauptstadt Ägyptens seit der frühen 19. Dynastie, stammen. Viele der Horbeit-Stelen bezeugen eine besondere Form des ramessidischen Königskults, der sich an die mit Namen versehenen Kolossalstatuen Ramses' II. wandte, in denen man eine Manifestation der Göttlichkeit des Herrschers und seines Amtes erblickte und verehrte. Stelenstifter sind in erster Linie die einfachen Leute aus der Ramses-Stadt, darunter Soldaten und Offiziere, kleine Beamte aus Staats-, Militär- und Tempelverwaltung, aber auch Frauen oder ganze Familien. Die Stele des Djehuti-em-heb ist typisch für die Gattung Horbeit-Stelen. Das Bildfeld der Stele zeigt in charakteristischer Anordnung rechts den Stelenstifter, der durch die kurze Beischrift als Transport-Offizier Djehuti-em-heb ausgewiesen ist. Er hat beide Arme im Adorationsgestus erhoben, trägt eine kurze kugelige Perücke und den plissierten, mit einem spitzen Vorderteil versehenen Soldatenschurz. Links ihm gegenüber steht der Gegenstand seiner Anbetung, eine Statue Ramses' II. mit dem Namen "User-maat-Re erwählt-von-Re (ist) Month-in-den-Beiden-Ländern". Ramses II. manifestiert sich in ihr als eine Inkarnation des Kriegsgottes Month. Sie war offenbar eine besonders beliebte Erscheinungsform des Königs, denn sie wird auf 42 der in Hildesheim befindlichen Horbeit-Stelen dargestellt und genannt. Sie ist mit geringen Abweichungen immer als Standstatue des Königs mit Weißer Krone dargestellt. In diesem Fall deutet - abgesehen vom Namen - nur die Basis, auf der sie steht, an, dass es sich um eine Statue handelt. Zwischen Adorant und Statue befindet sich noch ein kleiner Opfertisch mit einem Krug für die Wasserspende und einer Lotus-Blüte als Opfer.
Archaeological Site
Provenance
Materials
Technique
Preservation
Colours
Height
(cm)
Width
(cm)
Length
(cm)
Depth
(cm)
Diameter
(cm)
Weight
(grs)
Dating
Dating (free text)
Dating Criterion
Gods
Kings
Persons
DHwti-m-Hb
Writing
Language
Category of text
Text Content
Writing Technique
Preservation of Text
Hieroglyphs
Transliteration
[1] nTr-nfr wsr-mAat-ra stp-n-ra mnT(w)-m-tAwj [2] rdjt jAw n nTr-aA jn XtXt (?) n nb-tAwj DHwtj-m-Hb
Translation
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Vollkommener-Gott User-maat-Re erwählt-von-Re (ist) Month-in-den-Beiden-Ländern. (2) Lobpreis geben für den Großen-Gott durch den Transport-Offizier des Herrn-der-Beiden-Länder Djehuti-em-heb.
Acquisition
Year of Acquisition
Object''s History
Wilhelm Pelizaeus erwarb zwischen 1905 und 1911 insgesamt 66 Stelen im Kairiner Kunsthandel, die ihm mit der Fundortangabe "Tell Horbeit" angeboten wurden. Ein Teil der Stelen gehörte schon zu seiner Schenkung von 1907 und befindet sich seit der Überstellung der Schenkung 1909 in Hildesheim. Die restlichen Stelen schenkte er bis zur Eröffnung seines Museums im Sommer 1911 hinzu.
Associated Objects
Photographic references
Editor of record
First Registration Date
Last Update
Bibliography
Roeder, G., Ramses II. als Gott : Nach den Hildesheimer Denksteinen aus Horbêt, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 61, Leipzig 1926, S. 57-67 (S. 59). Habachi, L., Khatâ'na-Qantîr : Importance, in: Annales du Service des Antiquités de L'Égypte 52.2, Le Caire 1954, S. 443-562 (S. 530). Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 62. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions : Historical and Biographical; vol. III, Oxford 1980, S. 259-260. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions. Translated and Annotated : Translations; vol. III, Oxford 2000, S. 184-185.
General Comment
Herkunft: Die unter dem Begriff Horbeit-Stelen zusammengefassten Denkmäler kommen mit größter Wahrscheinlichkeit aus Qantir, dem Ort der antiken Ramses-Stadt, Hauptstadt der ramessidischen Herrscher während der 19. und 20. Dynastie. Material: Braune Farbe. Kommentar des Textes: Der Titel des Stelenstifters ist in seiner Lesung umstritten, vgl. aber den überzeugenden Vorschlag von Kruchten, in: CdE 60, 1985, S. 109-116. Eine Verschreibung von "Soldat" (wau) kann ausgeschlossen werden. Der Titel chetchet beinhaltet Durchführung und Beaufsichtigung von Transportaufgaben und ist sowohl im zivilen wie im militärischen Umfeld belegt. Der Titelträger ist hier mit einem Soldatenschurz bekleidet und kann daher als Transport-Offizier angesprochen werden.
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