Ein Volk ungewissen Ursprungs, das sich im dritten Jahrtausend v. Chr. in Anatolien niederließ. Während des 2.Jahrtausends wurden sie sehr mächtig und expansionistisch. Sie konnten Syrien erobern und ihre Grenzen bis nach Babylonien auszudehnen. Während des 13. Jahrhunderts v. Chr. begann der Zusammenbruch ihres Reiches, was einigen Forschern zufolge mit der Ankunft der Seevölker zusammenhing. Die Überreste des Reiches in Syrien wurden im 8. Jahrhundert v. Chr. von Assyrien erobert. Ägypten sah sich mehr als einmal mit den Hethitern konfrontiert. Die älteste Erwähnung des Volkes findet sich in den Annalen Thutmosis' III. Bis zur Amarnazeit erscheinen sie nur gelegentlich, aber die Amarnabriefe enthalten eine Korrespondenz mit König Suppiluliuma. Bald darauf trugen Ägypten und die Hethiter mehrere Schlachten um die Stadt Qadesch aus. Die berühmteste Konfrontation mit Ägypten fand zu Beginn der Regierung Ramses' II. statt. Daraus folgte die Qadeschschlacht (Jahr 5 Ramses' II.). Sowohl Ramses II. als auch der hethitische König Muwatallis beanspruchten den Sieg für sich, unterzeichneten schließlich aber beide einen Friedensvertrag.