The Global Egyptian Museum

Das flach gearbeitete Figürchen zeigt in reliefartiger Ausführung einen Mann mit rundem Schädel und Spitzbart. An den Körperseiten deuten - sowohl auf der Vorder- wie auf der Rückseite - einfache Kerbschnitte die Falten eines Gewandes an, in das die Figur eingehüllt ist; dadurch werden auch die Arme verdeckt. In der Körpermitte sind die übereinander geschlagenen Enden des Umhangs durch eine einfache Rille gekennzeichnet. Das Gewand schließt unten mit einem breiten Saum ab. Deutlich vom Körper abgesetzt ist die sonst unstrukturierte Fußzone, deren Einschnitt zugleich die Möglichkeit für die Anbringung einer Trageschnur bot.

Stark abstrahierte, menschliche Figuren, zu denen auch dieses Objekt zählt, sind in größerer Anzahl aus vorgeschichtlichen Bestattungen bekannt. Doch ihre Funktion konnte bis heute nicht befriedigend geklärt werden; auf Grund ihres Fundkontextes werden sie als Amulett bezeichnet.

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