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Images
Basic Info
Characteristics
Dating
Actors
Textual Data
Reference
Present location
International Inventory number
Inventory number
Designation
Translation:
D
E
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I
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S
A
Category
Typology
Description
Translation:
D
E
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A
Die zierliche Figur gibt einen Mann wieder, der kniend eine kleine Stele vor sich hält. Beide Arme sind nach vorn ausgestreckt, die Hände liegen am gerundeten oberen Stelenrand. Der Mann trägt ein knöchellanges Gewand und eine mehrteilige Perücke, deren Löckchen recht schematisch angegeben sind. Die Ohren sehen zum großen Teil unter der Frisur hervor. Große mandelförmige, leicht schräg gestellte Augen mit erhaben gearbeiteten Lidrändern und Brauen geben dem Gesicht einen konzentrierten Ausdruck; der Mund ist voll und breit, die Lippen sind konturiert. Hinter dem Knienden erhebt sich ein Rückenpfeiler, der bis zum Hinterkopf hinaufreicht und beschriftet ist. Zwischen Armen und Oberschenkeln der Figur wurde der Werkstein stehen gelassen und auf beiden Seiten sorgfältig geglättet; zur Rechten des Mannes ist auf diesem Steg eine Inschrift angebracht, die die Ehefrau nennt, zur Linken eine Inschrift, die den Sohn des Dargestellten nennt. Die Stele ist in acht waagerechten Zeilen mit einem Sonnenhymnus, wie er für das Neue Reich typisch ist, beschriftet. Im Giebelfeld erhebt rechts und links je ein Sonnenaffe anbetend die Vorderpfoten, dazwischen ist die Sonnenbarke dargestellt, in der Re-Harachte als Falke mit Sonnenscheibe auf dem Kopf steht. Der Statuentyp des Knienden mit Stele ("Stelophor") wurde erst im Neuen Reich entwickelt und ist auf Privatleute beschränkt. Stelophore konnten auch im Tempelvorhof aufgestellt werden, doch findet man die meist kleinformatigen Figuren in erster Linie in funerärem Zusammenhang. Sie standen in kleinen, nach Osten orientierten Nischen der Ziegelpyramiden, die im Neuen Reich die Privatgräber vor allem der thebanischen Region krönten. Osten ist die Ausrichtung auf den Sonnenaufgang, und der Sonnenhymnus, der stets auf der Stele aufgezeichnet ist, wendet sich direkt an den Sonnengott bei seinem allmorgendlichen Aufgang. So wollte der Stifter der Figur an der regenerierenden Kraft des Sonnenaufgangs und des Sonnenlaufs teilhaben, um auf diese Weise ein ewiges Leben im Schutz und Gefolge des Sonnengottes zu erringen. Pa-nacht-em-ipet, der Stifter dieser Figur, war ein Beamter am Schatzhaus des Amun-Tempels; auch sein Sohn war dort beschäftigt. Seine Frau trägt den Ehrentitel einer "Sängerin des Amun".
Archaeological Site
Provenance
Materials
Technique
Preservation
Colours
Height
(cm)
Width
(cm)
Length
(cm)
Depth
(cm)
Diameter
(cm)
Weight
(grs)
Dating
Dating (free text)
Dating Criterion
Gods
Kings
Persons
pA-nxt-m-ip.t
bAk.t-n(.t)-xns.w
wn-nxw
Writing
Language
Category of text
Text Content
Writing Technique
Preservation of Text
Hieroglyphs
Transliteration
[1] dwAt ra-Hr-Axtj m wbn=f m Axt jAbt(t) nt pt / n rdjt nmtt n wsjr aA-n-xt n pr-HD n pr-jmn pA-/nxt-m-jpt mAa-xrw rdjt sS n wsjr aA-n-xt / n pr-HD n pr-jmn pA-<nxt->m-jpt mAa-xrw dwA/=j tw nfrw=k m jrtj<=j> xpr jAxw=k Hr Snbt/=j wDA=k Htp=k m msktt jb=k Aw(w) m / manDt nmj=k Hrt m Htp sxr(w) xftjw/=k nbw hnw <n=>k jxmw-wrD <dwA tw jxmw-sk> dwAt [2] Hmt=f nbt-pr Smajt-n(t)-jmn / bAk(t)-n-xnsw mAa(t)-xrw / dwAt ra [3] sA=f sAwtj n pr-HD n pr-jmn / wn-nxw mAa-xrw / dwAt ra [4] dwAt jmn-ra-Hr-Axtj nb-mAat dj=f Htp n wsjr pA-nxt-m-jpt mAa-xrw
Translation
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Re-Harachte anbeten bei seinem-Aufgang im östlichen Horizont des Himmels, freie Bewegung gewähren dem Osiris Großer-des-Siegels des Schatzhauses des Amun-Tempels Pa-nacht-em-ipet, wahr-an-Stimme, (und) freien Lauf geben dem Osiris Großer-des-Siegels des Schatzhauses des Amun-Tempels Pa-(nacht-)em-ipet, wahr-an-Stimme. Ich bete dich an, deine Schönheit ist in (meinen) beiden Augen, dein Strahlenglanz fällt auf meine Brust. Du ziehst aus, du gehst unter in der Nachtbarke (Mesketet), dein Herz ist weit in der Tagesbarke (Mandjet). Du durchwanderst den Himmel in Frieden, gefällt sind alle deine Feinde. Die Unermüdlichen jubeln dir zu, (die Unvergänglichen beten dich an). Lobpreis ! (2) Seine-Ehefrau Herrin-des-Hauses, Sängerin-des-Amun Bake(t)-en-Chonsu, wahr-an-Stimme. Lobpreis des Re ! (3) Sein-Sohn Wächter des Schatzhauses des Amun-Tempels Wen-nechu, wahr-an-Stimme. Lobpreis des Re ! (4) Lobpreis des Amun-Re-Harachte, Herr-der-Weltordnung (= Maat), dass er gewähren möge ein Opfer für den Osiris Pa-nacht-em-ipet, wahr-an-Stimme.
Acquisition
Year of Acquisition
Object''s History
Das Objekt wurde bei Sotheby's London in der Auktion vom 11.12.1989 (Lot 50) ersteigert.
Associated Objects
Photographic references
Editor of record
First Registration Date
Last Update
Bibliography
Eggebrecht, A. (Hrsg.), Suche nach Unsterblichkeit : Totenkult und Jenseitsglaube im Alten Ägypten, Hildesheim - Mainz 1990, Kat.-Nr. T 15.
General Comment
Herkunft: Die Titel des Pa-nacht-em-ipet und seiner Familie zeigen einen engen Bezug zum thebanischen Amun-Kult; die Figur könnte daher aus dem (bisher nicht nachgewiesenen) Grab des Pa-nacht-em-ipet in Theben-West stammen. Material: Farben. Erhaltungszustand: Die obere rechte Rundung des Stelenrandes ist unregelmäßig weggebrochen. Der Kopf der Figur war abgebrochen und ist modern unter Materialergänzung an Hals und Schulter angesetzt. Die Nasenspitze ist abgeschlagen. Die Basis der Figur ist rundum mehrfach bestoßen, ebenso der untere Rand der Stele. Kommentar des Textes: Die Texte sind wie folgt auf der Statuette verteilt : Text [1] auf der Stele, die der Kniende vor sich hält; dies ist der Haupttext, er besteht aus acht waagerechten Zeilen, Schriftrichtung von links nach rechts; Text [2] auf der rechten Seite des Knienden, auf dem stehen gelassenen Steinblock unter dem rechten, nach vorn ausgestreckten Arm; drei senkrechte Zeilen; Text [3] auf der linken Seite des Knienden, auf dem stehen gelassenen Steinblock unter dem linken, nach vorn ausgestreckten Arm; drei senkrechte Zeilen; Text [4] auf dem Rückenpfeiler, eine senkrechte Zeile. Die Hieroglyphen sind zwar sorgfältig, aber insgesamt flüchtig, unter Verzicht auf Innenzeichnung gearbeitet. Gegen Ende einiger Zeilen wirkt die Platzierung gedrängt. Einige ungewöhnliche Schreibungen und eine ganze Reihe von kleinen Schreib- und Grammatikfehlern fallen auf; ob nach einer nicht ganz verstandenen Vorlage gearbeitet wurde ? So ließe sich erklären, dass der zu "östlicher Horizont" am Ende von Zeile 1 gehörige Genitiv "des Himmels" an völlig sinnloser Stelle mitten in Zeile 3 nach dem Namen des Stifters der Statue erscheint. Der Haupttext [1] auf der Stele beinhaltet charakteristische Auszüge aus einem Sonnenhymnus, der Assmanns Gruppe Text III 2 A zugerechnet werden kann (vgl. Assmann, J., Liturgische Lieder an den Sonnengott : Untersuchungen zur altägyptischen Hymnik; Bd. I (Münchner Ägyptologische Studien 19), Berlin 1969, S. 281-299); dieser Hymnentyp ist für das Neue Reich bis in die 21. Dynastie in Totenbüchern und Gräbern, aber auch auf zahlreichen Stelophoren, Pyramidia und Stelen bezeugt. Eine vollständige Vorlage für den Hymnentyp Text III 2 A ist nicht überliefert, doch zitiert der Hildesheimer Stelophor die charakteristischen Kernsätze, die auf keinem Beleg fehlen. Die Übersetzung lehnt sich an die Beispiele bei Assmann an, kleine Fehler des Hildesheimer Textes konnten danach korrigiert werden. Die stark verkürzte und daher unverständliche letzte Zeile wurde anhand der Textvarianten ergänzt, um einen Eindruck von der Grundstruktur des Hymnus zu vermitteln. Der Text gliedert sich insgesamt in drei Abschnitte : eine Einleitung (Zeile 1), die in dieser und ähnlicher Form bei allen Belegen des Textes III 2 A auftritt; eine individuelle Zweckbestimmung, die das benennt, was sich der Stifter der Statue als Gegengabe für sein Gebet erhofft (freie Bewegung auch über den Tod hinaus); dann folgt der eigentliche Hymnus, der den Wunsch nach Wiedergeburt durch Teilnahme am ewigen Sonnenlauf ausdrückt. Mit den Unvergänglichen und Unermüdlichen sind die Sterne gemeint, die als Rudermannschaft in der Tages- und Nachtbarke des Sonnengottes fungieren.
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