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Datation
Acteurs
Données textuelles
Références
Localisation actuelle
Numéro d'inventaire international
Numéro d'inventaire
Dénomination
Traduction:
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A
Catégorie
Typologie
Description
Traduction:
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Jedes Museum verfügt über einen kleinen Bestand an Objekten, deren Authentizität nicht gesichert ist. Oft erweisen sich solche Fälschungen oder Nachahmungen aber als besonders reizvoll im Hinblick auf ihr Motiv und ihre Geschichte, weshalb es durchaus sinnvoll ist, diese Beinschnitzerei mit der Darstellung der Göttin Athena hier aufzunehmen. Zusammen mit einigen Hundert kleinformatigen Objekten, die Günther Roeder in den Jahren 1938 und 1939 in Ägypten (vor allem in Ashmunein / Hermopolis) für das Museum erwarb, wurde auch diese Schnitzerei erst vierzig Jahre später inventarisiert. In einer handschriftlichen Notiz Roeders fand sich sogar noch das konkrete Erwerbungsdatum (April / Mai 1938). Da das Stück im Kontext zahlreicher zweifelsfrei antiker Stücke gekauft wurde, bestanden zunächst keine Bedenken an der Echtheit. Erst dem kritischen Blick eines Klassischen Archäologen fielen dann Widersprüche in den Details des Motivs, Mängel in der Machart und die fehlerhaften Proportionen auf. So muss man wohl heute davon ausgehen, dass es sich um eine Fälschung handelt, die in der Zeit zwischen etwa 1888/92 und 1938 entstand. Wiedergegeben ist die griechische Göttin Athena, stehend und in Frontalansicht. Gewand (Peplos) und Rüstung (Ägis, Helm, Schild und Lanze) bezeugen diese Identifizierung. Auf der rechten Handfläche der Athena steht eine kleine Figur der geflügelten Siegesgöttin Nike, die der Athena einen Lorbeerkranz entgegenstreckt. Dieses Motiv geht auf eine Rekonstruktion der Athena Parthenos von Phidias (Statue der Göttin von der Akropolis in Athen) zurück, die aufgrund schriftlicher sowie ungenügender archäologischer Quellen Mitte des 19. Jahrhunderts von einem französischen Bildhauer geschaffen wurde. Spätere Statuenfunde bewiesen zwar, dass diese Rekonstruktion fehlerhaft war, doch fanden Abbildungen seit 1888 bzw. 1892 weite Verbreitung, auch gerade in populären Werken zur griechischen Kunst. Eine solche Abbildung dürfte dem geschickten Fälscher als Vorlage gedient haben. Er schuf damit, ohne es zu wissen, ein reizvolles Zeugnis für die Kulturgeschichte des modernen Fälscherwesens.
Lieu de découverte
Provenance
Matière
Technique
État de conservation
Couleurs
Hauteur
(cm)
Largeur
(cm)
Longueur
(cm)
Profondeur
(cm)
Diamètre
(cm)
Poids
(grs)
Datation
Datation (texte libre)
Critère de datation
Dieux
Rois
Personnages
Écriture
Langue
Catégorie du texte
Contenu du text
Technique d'écriture
Conservation du texte
Hiéroglyphes
Translitération
Traduction
Traduction:
D
E
F
G
I
P
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A
Acquisition
Année d'acquisition
Histoire de l'objet
Vermutlich während seiner letzten Grabungskampagne in Hermopolis 1938/39 kaufte G. Roeder in und bei Ashmunein Textilien sowie zahlreiche Objekte der Kleinkunst (Model, Amulette, Keramik, Skarabäen u.ä.). Die Objekte befinden sich mit Sicherheit seit 1939 im Museum; es existieren Objektlisten in Roeders Handschrift, die jedoch nicht datiert sind. Zu diesen Ankäufen gehörte auch diese Beinschnitzerei, die 1979 nachinventarisiert wurde.
Objets associés
Références photographiques
Éditeur de la fiche
Date du premier enregistrement informatisée
Date de la dernière mise à jour
Bibliographie
Grimm, G., 'Minerve Simart' - 'Minerve sans Collier' : Zum Vorbild einer Athena Parthenos-Darstellung in Hildesheim, in: Archäologischer Anzeiger 1990, Berlin; New York 1990, S. 181-192.
Commentaire général
Die Jahre 1888 bzw. 1892 bilden einen sicheren Terminus post quem für die Entstehung dieses Objekts; vgl. Grimm, Archäologischer Anzeiger 1990, S. 192. Material: Noch heute findet man im ägyptischen Kunsthandel Beinschnitzereien, die zur Vertuschung ihrer nicht-antiken Herstellung rot eingefärbt werden. Technik: Gefärbt. Erhaltungszustand: Es ist nur ein geringfügiger stellenweiser Abrieb der Materialoberfläche, vor allem der roten Farbe, festzustellen.
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