The Global Egyptian Museum

Die stark gegliederte Form dieses kostbaren Kosmetikbehälters ist typisch für Beispiele dieser Gefäßgattung aus dem frühen Neuen Reich. Das Salbgefäß hat einen bauchigen Körper und einen weiten, zum Rand hin leicht ausladenden Hals; die Mündung endet in einer kurzen, geraden Lippe. Es besitzt einen gedrungenen, abgesetzten Fuß mit runder Standplatte. Der Deckel besteht aus einem andersartig gemaserten Serpentingestein und ist ein wenig größer als der Randdurchmesser des Gefäßes; möglicherweise gehörte er ursprünglich nicht zu diesem Gefäß. Dennoch passt die abgestufte Unterseite genau in die Gefäßöffnung hinein, und der Deckel sitzt insgesamt fest auf der Mündung auf.

Kosmetikgefäße dieser Art, die sich gut verschließen ließen, waren besonders geeignet, die mit ätherischen Ölen versetzten Parfümsalben zu schützen, deren Duft leicht verflog. Zu einem gepflegten, in ägyptischem Sinne "schönen" Äußeren gehörte für Männer wie Frauen ganz selbstverständlich auch das Einreiben der Haut mit pflegenden Salben und Ölen sowie das Benutzen von Parfümen.

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