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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Die kolossale Sitzfigur stellt die Göttin Sachmet in der für sie charakteristischen Mischgestalt als Frau mit Löwenkopf dar. Die Göttin sitzt gerade aufgerichtet, den Blick nach vorn gerichtet auf einem würfelförmigen Thron mit kurzer Rückenlehne und hoher Fußplatte, die vorn gerundet ist. Die Rückseite des Throns setzt sich zu einem schmalen Rückenpfeiler fort, der bis zur Oberkante der Sonnenscheibe reicht. Die Göttin ist mit einem langen Frauengewand bekleidet, das die Körperformen betont. Das mächtige Löwenhaupt mit der stilisiert wiedergegebenen Mähne und den großen Ohren wird durch eine lange dreiteilige Frauenperücke geschickt mit dem menschlichen Körper verbunden. Auf dem Kopf erhebt sich eine Sonnenscheibe mit Uräusschlange über der Stirn der Göttin. Ein fein ausgearbeiteter, mehrreihiger Halskragen bedeckt die Brust und wird zwischen den langen Strähnen der Perücke sichtbar. Die Arme sind nicht frei gearbeitet, sondern blieben mit dem Hintergrund verbunden. Die Unterarme liegen auf den Oberschenkeln auf, wobei die rechte Hand flach ausgestreckt wird, die linke Hand jedoch die Schleife eines großen Anch-Zeichens packt. Das Gewand reicht bis zu den Knöcheln, die Füße mit sorgfältig ausgearbeiteten Zehen stehen nebeneinander auf dem Sockel. Rechts und links von den Beinen der Göttin ist je eine senkrechte Zeile Inschrift auf dem Thronsockel angebracht. Die Inschrift nennt wie bei den meisten Figuren dieses Typs König Amenophis III. als Stifter und präzisiert, welche Form der Sachmet hier genau gemeint ist. In diesem Fall ist es "Sachmet, die Herrin der Westlichen Wüste", womit sie als Totengöttin definiert ist. Die Seiten des Thronsitzes sind in charakteristischer Weise dekoriert; in zartem Relief sind Farbleitern als Rahmen gesetzt, darin die symbolische Darstellung des "Vereinigens-der-Beiden-Länder" (Sema-taui), bestehend aus der Sema-Hieroglyphe und den beiden mit ihr verknoteten Wappenpflanzen für Ober- und Unterägypten. Sachmet-Figuren dieses Typs, aber auch Standfiguren der Göttin gehörten ursprünglich in großer Zahl zur Ausstattung des Mut-Bezirks im Karnak-Tempel. Mut als Gefährtin des Reichsgottes Amun-Re konnte andere Göttinnen und deren besondere Aspekte an sich ziehen und übernehmen. Nahm Mut die Löwengestalt der Sachmet an, spricht man auch von Mut-Sachmet.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
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A
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] nTr-nfr nb-xpS nb-mAat-ra mrjj-sxmt nbt smjt jmntt dj-anx Dt [2] sA-ra n Xt=f mrjj=f jmn-Htp HoA-wAst mrjj-sxmt nbt smjt jmntt dj-anx Dt
Übersetzung
(1) Vollkommener-Gott, Herr-der-Kraft Neb-maat-Re, geliebt-von-Sachmet, Herrin der Westlichen Wüste, beschenkt-mit-Leben ewiglich. (2) Sohn-des-Re von seinem-Leib, von-ihm-geliebt, Amenophis Herrscher-von-Theben, geliebt-von-Sachmet, Herrin der Westlichen Wüste, beschenkt-mit-Leben ewiglich.
Übersetzung:
D
E
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A
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Pelizaeus erwarb die Statue zusammen mit der Statue PM 1888 im Frühjahr 1911 auf Vermittlung des Service des Antiquités (Gaston Maspero) und zwar eigens für die Eröffnung des Pelizaeus-Museums im Sommer 1911. Diese Statue stand von 1911 bis 1914 vor dem Eingang zum Museum in einer Blumenrabatte (vgl. dazu die beigefügten alten Photos).
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 77. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. II² : Theban temples, Oxford 1972, S. 264. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 11. Echnaton - Nofretete - Tutanchamun, Hildesheim 1976, Kat.-Nr. 74. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Nofret - Die Schöne : Die Frau im Alten Ägypten; "Wahrheit" und Wirklichkeit, Hildesheim - Mainz 1985, Kat.-Nr. 138.
Algemeiner Kommentar
Herkunft: Karnak-Tempel, Mut-Bezirk; der genaue ursprüngliche Aufstellungsort ist unbekannt. Fundort: Der genaue Fundort innerhalb des Mut-Tempel-Areals im Karnak-Tempel ist unbekannt; die gesicherte Herkunft aus Karnak ergibt sich aus Pelizaeus' schriftlich überlieferten Angaben zum Ankauf. Material: Granodiorit. Erhaltungszustand: Die rechte Schulter und ein Teil des Oberarms sind weggebrochen, ebenso die vordere Ecke des Thronsitzes rechts. Dieser ist außerdem links an der Rückenlehne und der anschließenden Kante beschädigt. Der Kopf des Uräus ist abgebrochen und verloren. Das Gesicht fehlte bei Ankauf und wurde nach der Vorlage des Gesichts der Statue PM 1888 in Gips ergänzt. Kommentar des Textes: Die Inschriften sind wie folgt angeordnet : Text [1] einzeilig, senkrecht, neben dem rechten Bein der Göttin auf der Thronvorderseite; Text [2] einzeilig, senkrecht, neben dem linken Bein der Göttin auf der Thronvorderseite. Zeile [1] ist vollständig erhalten; Zeile [2] ist am Anfang durch die weggebrochene Ecke des Thrones leicht beschädigt, aber zweifelsfrei lesbar. Die Kartusche in [2] ist in der Amarna-Zeit ausgekratzt (Tilgung des Gottesnamens Amun) und später sehr flüchtig und schlecht leserlich restauriert worden.
Abbildungen
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