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Alle
Afbeeldingen
Basisinfo
Eigenschappen
Datering
Acteurs
Tekstdata
Referentie
Huidige bewaarplaats
Internationaal inventarisnummer
Inventarisnummer
Benaming
Vertaling:
D
E
F
G
I
P
S
A
Categorie
Typologie
Beschrijving
Vertaling:
D
E
F
G
I
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S
A
Die rechteckige Reliefplatte besteht aus feinstem Kalkstein und ist sehr sorgfältig gearbeitet. Ein schmales erhabenes Band am Rand entlang stellt das Bildfeld in einen Rahmen. Das zentrale Thema des ägyptischen Totenkults, die ewige Versorgung des Verstorbenen mit allen Gütern des täglichen Lebens, ist hier auf engstem Raum in eine gültige Form gebracht worden. Links sitzt nach rechts gewandt der Grabherr Prinz Iunu auf einem Hocker mit Rinderbeinen. Er ist in ein langes Gewand gehüllt, das bis zu den Waden reicht und nur die rechte Schulter und den rechten Arm frei lässt. Heute ist das Pantherfell, das ihm als ehrwürdigem Toten zustand, verblasst, doch konnte man die Malerei bei der Entdeckung des Reliefs noch klar erkennen. Der Prinz trägt eine kurze Löckchenperücke und einen kleinen Kinnbart; die linke Hand des vor der Brust angewinkelten Armes packt eine große Schleife, die Verschnürung seines Gewandes auf der Schulter, die gleichzeitig die Bedeutung eines Amuletts besaß; ein Armband umschließt das rechte Handgelenk. Der Prinz sitzt vor einem Opfertisch und berührt mit der rechten Hand die Brote, die die ganze Tischfläche bedecken. Unter dem Tisch sind die typischen Bestandteile eines Totenopfers schriftlich aufgelistet : Brot, Bier, Rindfleisch, Geflügel, Alabastergefäße für Salbe sowie Kleidungsstoffe, jeweils mit der gewünschten Mengenangabe "1000" versehen. Über dem Tisch sind weitere Gaben aufgereiht : ein Rinderbraten und eine gerupfte Gans; ebenso aber auch das zweiteilige Handwaschgeschirr, denn vor dem Opfer musste man sich die Hände waschen können. Eine weitere schriftliche Liste darüber führt noch Weihrauch, Öl, Feigen und Wein auf. Ganz rechts ist eine Leinenliste angebracht, die Stoffe in drei verschiedenen Sorten enthält (die Falken, der Pfeil und die Säule sind Kurzbezeichnungen für Stoffarten). Unter dieser Liste schließlich stehen kleine konische Gebilde, die dem Schriftzeichen entsprechen, mit dem man das Wort für "Scheune" oder "Vorratshaus" schrieb. Verschiedene Getreide- und Früchtesorten sind als Inhalt angegeben. Damit war der Prinz auf ewig versorgt, denn man verließ sich auf die magische Wirkung der in Stein angebrachten Bilder. Gleichzeitig war auch sein Status, den er im Leben durch seine Tätigkeit als hoher Staatsbeamter erworben hatte, dokumentiert und für immer festgeschrieben : Über allen Darstellungen verläuft eine waagerechte Inschriftzeile mit seinen Titeln und seinem Namen. Seine Titel weisen ihn als eine Art Arbeitsminister aus, der die Arbeitermannschaften von Oberägypten kommandierte. Die Lage seines Grabes im Westen der Cheops-Pyramide auf dem ursprünglich dort angelegten Friedhofsteil aus der Zeit dieses Königs weist ihn als hohen Funktionär der Cheops-Zeit aus; er leitete den Arbeitseinsatz der im ganzen Land ausgehobenen Arbeiter beim Bau der Cheops-Pyramide. Dieses verantwortungsvolle Amt war mit dem Rang eines "Königssohnes" verbunden. Damit gehörte Iunu in den Kreis der höchsten Beamten seiner Zeit, die dem König nahe standen wie seine eigenen Söhne. Die Opfertafel wurde in der Außenwand der Mastaba des Prinzen verbaut gefunden; sie markierte dort die Opferstelle, war aber für irdische Augen unsichtbar hinter einer großen Platte verborgen. Sie war also nur für den auf ihr dargestellten Grabherrn und die Sicherung seines ewigen Lebens gedacht. Gleichzeitig stellt dieses Relief den einzigen Bildschmuck des Grabes dar, eine Sitte der Cheops-Zeit, die auch in anderen Gräbern mit "slab stela" nachgewiesen werden konnte.
Vindplaats
Plaats van herkomst
Materiaal
Techniek
Staat van bewaring
Kleuren
Hoogte
(cm)
Breedte
(cm)
Lengte
(cm)
Diepte
(cm)
Diameter
(cm)
Gewicht
(grs)
Datering
Datering (vrije tekst)
Dateringscriterium
Goden
Koningen
Personen
iwnw
Schrift
Taal
Tekstgenre
Tekstinhoud
Schrijftechniek
Conservering van de tekst
Hierogliefen
Transliteratie
[1] jmj-rA sAw-Smaw wr-mD-Smaw sA-nswt jwnw [2] snTr HAtt dAb(w) jrp [3] mnxt 1000 Ss 1000 / t 1000 Hnot 1000 kAw 1000 mAw 1000 [4] jt Sma jt mHj bdt swt bSA agwt xfnnwt
Vertaling
Vertaling:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Vorsteher der Arbeitermannschaften von Oberägypten, Größter des Zehnerkollegiums von Oberägypten, Königssohn Iunu. (2) Weihrauch, Hatet-Öl, Feigen, Wein. (3) 1000 (an) Kleiderstoffen, 1000 (an) Alabaster(gefäßen mit Salbe), 1000 (an) Brot, 1000 (an) Bier, 1000 (an) Rind(fleisch), 1000 (an) Antilopen(fleisch). (4) Oberägyptische Gerste, unterägyptische Gerste (und) Emmer, Weizen (und) Bescha-Getreide, geröstetes Getreide, Chefenenut-Früchte.
Verwerving
Jaar van verwerving
Geschiedenis van het voorwerp
Das Objekt stammt aus der Grabung von Junker in Giza 1912 / 1913; es gelangte durch Fundteilung in Pelizaeus' Besitz, der es nach Hildesheim überwies.
Verwante voorwerpen
Fotografische referenties
Auteur van het document
Eerste registratie
Datum van de laatste up-date
Bibliografie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 60, Abb. 13-14. Junker, H., Gîza I : Die Mastabas der IV. Dynastie auf dem Westfriedhof (Akademie der Wissenschaften in Wien: Philosophisch-historische Klasse, Denkschriften 69.1), Wien; Leipzig 1929, S. 173-179, Abb. 31, Tf. 26-27. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 38, Abb. 8. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. III².1 : Memphis, Oxford 1974, S. 124. Martin, K., Reliefs des Alten Reiches : Teil 1 (Corpus Antiquitatum Aegyptiacarum: Pelizaeus-Museum Hildesheim, Lieferung 3), Mainz 1978, S. 64-68. Götter und Pharaonen, Hildesheim 1979, Kat.-Nr. 177. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Das Alte Reich : Ägypten im Zeitalter der Pyramiden, Hildesheim - Mainz 1986, Kat.-Nr. 1. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Pelizaeus-Museum Hildesheim : Die ägyptische Sammlung, Hildesheim - Mainz 1993, Frontispiz (Ausschnitt) mit S. 144.
Algemeen commentaar
Herkunft: Westfriedhof, Mastaba G 4150, östliche Außenfront. Fundort: Westfriedhof, Mastaba G 4150, östliche Außenfront. Material: Farben. Erhaltungszustand: Die Materialoberfläche weist nur geringe Beschädigungen auf. Die obere linke Ecke ist stärker abgesplittert. Die Farben sind weitgehend erhalten, aber stark verblasst (vgl. dazu das beigefügte Grabungsphoto). Kommentar des Textes: Text [1] steht einzeilig über der gesamten Szene. Die restlichen Inschriften enthalten Bezeichnungen von Opfergaben und Mengenangaben.
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