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Todos
Imagems
Info básica
Características
Datação
Personagem(s)
Dados textuais
Referências
Localização actual
Número internacional do inventário
Número do inventário
Designação
Tradução:
D
E
F
G
I
P
S
A
Categoria
Tipologia
Descrição
Tradução:
D
E
F
G
I
P
S
A
Der große Architrav befand sich ursprünglich über dem Eingang zum Haus des Prinzen Ramses-meri-Seth, der auf ihm dargestellt und genannt ist. Vergleichbare Objekte, die zum Teil noch in situ gefunden wurden, erlauben diese Annahme. Vermutlich stammt der Architrav aus Qantir, wo sich heute die spärlichen Überreste der Ramses-Stadt, Hauptstadt Ägyptens während der Ramessidenzeit, befinden. In den entsprechenden Stadtvierteln dort besaßen viele Angehörige der Oberschicht ihre eigenen Wohnhäuser. Architrave dieser Art sind nach einem bestimmten Schema dekoriert worden; die Anordnung ist immer symmetrisch. In diesem Fall wird der Block durch eine einzelne senkrechte Inschriftzeile in der Mitte, die Titel und Namen des Eigentümers nennt, in zwei spiegelbildliche Bildfelder aufgeteilt. Links thront in einem Kiosk nach links gewandt ein König, der durch seine Beischrift als Ramses II. ausgewiesen ist. Er trägt die unterägyptische Krone (Rote Krone) und einen Königsbart, sein Schurz reicht bis zu den Waden. In der linken Hand hält er als Herrschaftsinsignie einen Krummstab (Heka-Szepter), die rechte Hand streckt er mit einem Anch-Zeichen der vor ihm knienden Person entgegen. Der König sitzt auf einem Thron mit kurzer Rückenlehne, seine Füße stehen auf einem Fußkissen. Der Thron wiederum steht auf einem vorn abgeschrägten Sockel in Form der Hieroglyphe maa, mit der man das Wort Maat (Weltordnung) schrieb. Die Weltordnung ist damit bildlich und übertragen Basis seiner Herrschaft. Auf Kopfhöhe vor ihm stehen seine beiden Namenskartuschen mit dazugehörigen Titeln. Vor dem König kniet mit betend erhobenen Händen ein Mann, der einen langen, üppigen Schurz trägt. Seine Perücke ist schulterlang, an der Seite ist eine Haarsträhne auf eine charakteristische Weise zusammengebunden. Dies ist die typische Frisur ramessidischer Prinzen. Die Inschrift, die vor, über und hinter dem Mann angebracht ist, bestätigt seine Herkunft. Es handelt sich um einen "leiblichen Königssohn" im Rang eines "Wedelträgers zur Rechten des Königs" namens Ramses-meri-Seth ("Ramses-geliebt-von-Seth"). Auf der rechten Hälfte des Architravs wiederholt sich spiegelbildlich das linke Bildfeld, allerdings mit kleinen Variationen. Der König trägt hier die Doppelkrone von Ober- und Unterägypten, die Rote und Weiße Krone kombiniert. Die Inschrift zum Prinzen ist etwas anders arrangiert als auf der linken Seite. Der hier genannte und dargestellte Prinz Ramses-meri-Seth, auch abgekürzt nur Ramses genannt, ist sonst nicht belegt. Das ist insofern verwunderlich, als man zunächst aus der Kombination mit Ramses II., vor dem er anbetend kniet, schließen möchte, er sei ein Sohn dieses Königs gewesen. Ramses II. hat seine wahrscheinlich etwa 30 Söhne jedoch vielfach in sogenannten Prinzen-Prozessionen in den Tempeln überall im Land einschließlich Nubiens darstellen lassen. Ramses-meri-Seth ist dort aber nicht belegt. Der Architrav bezeugt ihn als erwachsenen Mann, der in der Hauptstadt ein eigenes Haus bewohnte. Da Ramses II. selbst seine im Kindesalter verstorbenen Söhne in den Prinzen-Prozessionen aufführt, die dort offenbar nach der Reihenfolge ihrer Geburt angeordnet waren, verwundert die Abwesenheit dieses Prinzen Ramses-meri-Seth besonders. Es stellt sich daher die Frage, ob der hier dargestellte König Ramses II. überhaupt als lebender Herrscher gedacht ist. Vielleicht ist er hier als verstorbener und entsprechend göttlich verehrter König dargestellt, der von einem Prinzen der späteren 19. oder sogar 20. Dynastie als verehrungswürdiger Vorfahr angebetet wird. Dieses Phänomen ist auch sonst gut belegt, besonders in der 20. Dynastie. Dazu passt auch die Namensform des Prinzen, denn die Kombination aus dem Namenselement "Ramses" mit der Formulierung "geliebt vom Gott NN" ist in der Zeit Ramses' II. selbst nur ganz selten zu belegen, wird dann häufiger unter seinen Nachfolgern und war ganz besonders beliebt unter Ramses III. Die Datierung des Prinzen und damit des Architravs muss also solange ungewiss bleiben, bis weitere Quellen zur Person des Prinzen entdeckt werden.
Sitio
Proveniência
Material
Técnica
Estado de conservação
Cores
Altura
(cm)
Comprimento
(cm)
Largura
(cm)
Profundidade
(cm)
Diâmetro
(cm)
Peso
(grs)
Datação
Datação (texto livre)
Critério de datação
Deus
Rei
Pessoas
ra-msi-sw-mry-stX
Escrita
Língua
Categoria do texto
Conteúdo do texto
Técnica da escrita
Preservação do texto
Hieróglifos
Transliteração
[1] n kA n Hsjj-aA n nTr-nfr mrwtj n nb-tAwj / sA-nswt n Xt/=f mrj=f / TAj-xw / Hr wnmj nswt / ra-msj-s(w)-mrjj-stX mAa-xrw wHm-anx [2] n kA n Hsjj-aA n nTr-nfr mrwtj n nb-tAwj / sA-nswt n Xt=f mrj=f TAj-xw / Hr wnmj nswt / ra-msj-s(w)-/mrjj-/stX mAa-xrw wHm-anx [3] nb-tAwj wsr-mAat-ra stp-n-ra / nb-xaw ra-msj-sw mrj-jmn [4] nb-tAwj wsr-mAat-ra stp-n-ra / nb-xaw ra-msj-sw mrj-jmn [5] sA-nswt n Xt=f mrj=f ra-msj-s(w) mAa-xrw nb-jmAx
Tradução
Tradução:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Für den Ka des Vielgelobten des Guten-Gottes, den Liebling des Herrn-der-Beiden-Länder, den leiblichen, von ihm geliebten Sohn-des-Königs, Wedelträger zur Rechten des Königs Ramses-geliebt-von-Seth, wahr-an-Stimme, der-das-Leben-wiederholt. (2) Für den Ka des Vielgelobten des Guten-Gottes, den Liebling des Herrn-der-Beiden-Länder, den leiblichen, von ihm geliebten Sohn-des-Königs, Wedelträger zur Rechten des Königs Ramses-geliebt-von-Seth, wahr-an-Stimme, der-das-Leben-wiederholt. (3) Herr-der-Beiden-Länder User-maat-Re setep-en-Re, Herr-der-Kronen Ramses geliebt-von-Amun. (4) Herr-der-Beiden-Länder User-maat-Re setep-en-Re, Herr-der-Kronen Ramses geliebt-von-Amun. (5) Leiblicher, von ihm geliebter Sohn-des-Königs Ramses, wahr-an-Stimme, Herr-der-Ehrwürdigkeit.
Aquisição
Año de adquisición
Historial da peça
Pelizaeus erwarb den Architrav im Herbst 1910 bei M. Nahman in Kairo; dieser behauptete, das Objekt stamme aus demselben Fundort wie die anderen unter der Herkunft "Tell Horbeit" in den Kunsthandel gelangten ramessidischen Funde (darunter vor allem die sogenannten Horbeit-Stelen, die Pelizaeus zum größten Teil für seine Sammlung aufkaufte). Heute weiß man, dass die Horbeit-Funde mit großer Wahrscheinlichkeit aus Qantir kommen. Der Architrav wurde zusammen mit einer großen Objektsendung im Dezember 1910 nach Hildesheim überwiesen.
Objectos associados
Referências fotográficas
Editor do registo
Data do primeiro registo informatizado
Data do última actualização
Bibliografia
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 84. Habachi, L., Khatâ'na-Qantîr : Importance, in: Annales du Service des Antiquités de L'Égypte 52.2, Le Caire 1954, S. 443-562 (S. 543-544, Tf. 37 D). Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions : Historical and Biographical; vol. II, Oxford 1979, S. 909. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions. Translated and Annotated : Translations; vol. II, Oxford 1996, S. 593.
Comentário general
Erhaltungszustand: Der Architrav ist vielfach beschädigt und war in mehrere Teile zerbrochen, die modern zusammengefügt wurden; dabei wurden die verlorenen Teile des oberen, vorspringenden Abschlusses in Gips ergänzt. Aus der linken Seitenkante ist ein größeres Stück herausgebrochen, die Unterkante ist mehrfach bestoßen; besonders im rechten Bereich befinden sich nebeneinander Absplitterungen, die das Bildfeld beschädigt haben. Leichte Beschädigungen der Oberfläche liegen u.a. bei beiden Kiosken an deren vorderer Wand sowie auf dem rechten Thron vor. Kommentar des Textes: Die Inschriften verteilen sich auf dem Türsturz wie folgt : Text [1] steht auf der linken Seite, zugehörig zu der links außen knienden Person; Text [2] ist auf der rechten Seite angebracht, zugehörig zu der rechts außen knienden Person; Text [3] + [4] sind identische Beischriften zu den beiden Darstellungen des sitzenden Königs in der Mitte; Text [5] ist die senkrechte Inschriftzeile in der Mitte des Architravs, sie trennt die beiden spiegelbildlich angeordneten Bilder.
Imagems
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