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Basic Info
Characteristics
Dating
Actors
Textual Data
Reference
Present location
International Inventory number
Inventory number
Designation
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
Category
Typology
Description
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
Der sorgfältig gearbeitete Denkstein gehört zur Gruppe der sogenannten Horbeit-Stelen, die wahrscheinlich aus der ramessidischen Hauptstadt "Ramses-Stadt" im östlichen Nildelta stammen; vergleiche dazu ausführlicher bei PM 408. Sie sind verschiedenen Gottheiten sowie einigen vergöttlichten Statuen Ramses' II. geweiht und dokumentieren so die Glaubenswelt der Hauptstadtbewohner. Diese Stele ist dem Schöpfer- und Handwerksgott Ptah geweiht, der auf insgesamt fünf der 65 Horbeit-Stelen in Hildesheim begegnet. Zusammen mit Amun von Theben und Re von Heliopolis bildete Ptah von Memphis die Reichstriade der Ramessidenzeit. Der Gott ist links in seiner charakteristischen Erscheinungsform mit eng in ein Tuch gehülltem Körper dargestellt, aus dem nur Kopf und Hände herausschauen. Eine Kappe bedeckt den Kopf des Gottes, an seinem Kinn sitzt ein Bart; aus dem Mantelkragen ragt das Gegengewicht seines Halskragens heraus, der vielleicht ursprünglich aufgemalt war. Die Hände halten ein langes, bebändertes Komposit-Szepter, das im oberen Teil die Schriftzeichen Was (Wohlergehen), Anch (Leben) und Djed (Dauerhaftigkeit) miteinander verbindet. Ptah steht auf einer Basis, die vorne abgeschrägt ist. Sie hat damit die Gestalt der Hieroglyphe "maa", mit der man das Wort für Weltordnung (Maat) schrieb. Damit steht Ptah bildlich wie gedanklich auf der Grundlage der Weltordnung, als deren Schöpfer und Herr er galt. Ihm gegenüber tritt rechts der Stifter der Stele heran; Pa-en-nesti-taui trägt eine schulterlange Perücke und einen wadenlangen Schurz mit dreieckigem Vorderteil. Er erhebt beide Arme im Adorationsgestus. Zwischen Weihendem und Kultbild steht ein kleiner Opfertisch mit Gefäß für die Wasserspende und einer einzelnen Lotusblüte darüber.
Archaeological Site
Provenance
Materials
Technique
Preservation
Colours
Height
(cm)
Width
(cm)
Length
(cm)
Depth
(cm)
Diameter
(cm)
Weight
(grs)
Dating
Dating (free text)
Dating Criterion
Gods
Kings
Persons
pA-n-nsti-tA.wy
Writing
Language
Category of text
Text Content
Writing Technique
Preservation of Text
Hieroglyphs
(p:t)*H-z:V6-A-! r:Z1-A40-! n:kA*Z1:n-M16*A-M-! pA-A-F27-! p:n-g*g:N17:N16-A1-!
Transliteration
[1] ptH n SsA-/rA (?) [2] n kA <n> Hrj-HAm/pA (?) / pA-n-nstj-tAwj
Translation
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Ptah des kundigen / erfahrenen Mundes / Ausspruchs. (2) Für den Ka (des) Oberen-der/des-Hampa (singulärer Titel unbekannter Bedeutung) Pa-en-nesti-taui.
Acquisition
Year of Acquisition
Object''s History
Wilhelm Pelizaeus erwarb zwischen 1905 und 1911 insgesamt 66 Stelen im Kairiner Kunsthandel, die ihm mit der Fundortangabe "Tell Horbeit" angeboten wurden. Ein Teil der Stelen gehörte schon zu seiner Schenkung von 1907 und befindet sich seit der Überstellung der Schenkung 1909 in Hildesheim. Die restlichen Stelen schenkte er bis zur Eröffnung seines Museums im Sommer 1911 hinzu.
Associated Objects
Photographic references
Editor of record
First Registration Date
Last Update
Bibliography
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 95. Roeder, G., Ramses II. als Gott : Nach den Hildesheimer Denksteinen aus Horbêt, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 61, Leipzig 1926, S. 57-67 (S. 60. 61). Habachi, L., Khatâ'na-Qantîr : Importance, in: Annales du Service des Antiquités de L'Égypte 52.2, Le Caire 1954, S. 443-562 (S. 541). Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 67. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions : Historical and Biographical; vol. III, Oxford 1980, S. 446. Kitchen, K.A., Ramesside Inscriptions. Translated and Annotated : Translations; vol. III, Oxford 2000, S. 317.
General Comment
Herkunft: Die unter dem Begriff Horbeit-Stelen zusammengefassten Denkmäler kommen mit größter Wahrscheinlichkeit aus Qantir, dem Ort der antiken Ramses-Stadt, Hauptstadt der ramessidischen Herrscher während der 19. und 20. Dynastie. Material: Farben. Erhaltungszustand: Die Stele ist gut erhalten und weist bei weitgehendem Verlust der ursprünglichen Bemalung nur leichte Bestoßungen an den Kanten entlang auf. Kommentar des Textes: Der Beiname des Gottes Ptah ist nur hier belegt; zum Gott, der durch Herz und Zunge, also den willentlichen Ausspruch, zum Schöpfer des Kosmos wurde (im "Denkmal memphitischer Theologie" überliefert), würde die Bezeichnung "kundigen / erfahrenen Mundes / Ausspruchs" gut passen. Der Titel des Stelenstifters ist ebenfalls singulär; da sich sein zweites Element mangels Parallelen nicht erklären lässt (entgegen früheren Vermutungen ist es kein Fremdwort aus dem semitischen Sprachraum), muss der Titel unübersetzt bleiben. Zum Namen des Stifters : Ranke, PN I, 109.10.
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