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التصنيف
تصنيف الأثر
الوصف
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Der Wunsch, die Körper der Verstorbenen vor dem Verfall zu bewahren, führte nicht nur zur Entwicklung der Mumifizierung, sondern auch zur Ausstattung des Leichnams mit einem Sarg aus Holz oder Sarkophag aus Stein. Diese Behältnisse besaßen zunächst die Form eines Kastens; erst im Mittleren Reich entstanden die ersten Särge in menschlicher Gestalt, die die äußeren Umrisse einer Mumie nachahmen, den Kopf aber frei lassen. Anthropoide Sarkophage aus Kalkstein oder Granit kamen für Privatpersonen im Neuen Reich in Gebrauch und sind mit Unterbrechungen bis in die Ptolemäerzeit belegt. Der Sarkophagdeckel des Nacht-neb-ef ist ohne die Sargwanne erhalten; er gibt den menschlichen, in Mumienbinden gehüllten Körper auf seine Umrisse reduziert wieder. Nur der Kopf mit der schweren dreiteiligen Strähnenperücke ist rundplastisch herausgearbeitet. Die Perücke lässt die Ohren frei; die Augen sind von schwarz gemalten Schminkstrichen umgeben; ebenfalls schwarz akzentuiert sind die Augenbrauen. Das Gesicht ist rundlich in den Formen und ziemlich breit, Stilkriterien für einen Ansatz ganz ans Ende der ägyptischen Geschichte. Auf der Brust der Mumie liegt eine Kette mit Pektoral, das in seiner Form eine Kapelle nachahmt, in der drei kleine Götterfiguren hocken. Darunter verlaufen bis zu den umhüllten Füßen drei senkrechte Inschriftzeilen, die Zitate aus Spruch 72 des Totenbuches enthalten. Im Text wird auch ein Mann ohne Titel namens Nacht-neb-ef als Besitzer des Sarkophags genannt und als seine Mutter die Dame Nesi-Chons angegeben.
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قصة الأثر
Pelizaeus erwarb das Objekt Anfang 1910 im ägyptischen Kunsthandel, und zwar zusammen mit dem Sarkophagdeckel PM 1050; er überwies beide Objekte im April 1910 nach Hildesheim. Das Inventarbuch enthält den nicht mehr zu verifizierenden Hinweis, beide Sarkophagdeckel seien zusammen gefunden worden.
آثار أخرى مرتبطة بالأثر
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مراجع و مؤلفات
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 100. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 70-71, Abb. 80. Buhl, M.-L., The Late Egyptian Anthropoid Stone Sarcophagi (Nationalmuseets Skrifter: Arkæologisk-Historisk Række 6), Kobenhavn 1959, S. 142. Seipel, W., u.a., Ägypten : Im Reich der Pharaonen; Auf der Suche nach Schönheit und Vollkommenheit, Leoben 2001, Kat.-Nr. 110.
تعليق عام
Material: Farbe. Erhaltungszustand: Der Deckel ist unterhalb des Gesichtsfeldes gebrochen und mit moderner Materialergänzung neu zusammengefügt. Insgesamt gibt es kleinere Bestoßungen der Steinoberfläche. Von der einstigen Bemalung sind nur noch kleine Reste im Gesicht und am Brustpektoral erhalten. Kommentar des Textes: Dem dreispaltigen Text auf dem Sarkophagdeckel liegt der Totenbuch-Spruch 72 (Zeilen 1-9; vgl. Buhl, S. 179) zugrunde.
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