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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Diese Götterbronze ist besonders interessant; sie gehört einem nicht allzu häufigen Typus an und bietet durch die Inschrift auf der linken Thronseite eine eindeutige Identifizierung der dargestellten Gottheit. Es handelt sich um die Göttin Wadjit ("die Grüne", griech. Uto), die ursprünglich in der Gestalt einer Kobra verehrt wurde. Sie ist die Landesgöttin von Unterägypten, so wie die Geiergöttin Nechbet Schutzpatronin von Oberägypten ist. Wadjit ist hier in einer Mischgestalt aus Frauenkörper und Löwinnenkopf dargestellt. Diese Erscheinungsform geht auf die Kriegsgöttin Sachmet zurück. Wie diese gilt Wadjit als "Tochter des Re" und "Sonnenauge", das vom Schöpfergott Re ausgesandt wurde, die Menschen als Strafe für ihren Ungehorsam zu vernichten. Wadjit ist thronend dargestellt, eine dreiteilige Frauenperücke verbindet geschickt den Tierkopf mit dem menschlichen Körper. Sie trägt ein schlichtes langes Gewand und ist mit Halskragen und Armbändern geschmückt. Ursprünglich hielt sie in den zu Fäusten geballten, auf den Oberschenkeln ruhenden Händen Szepter, die heute verloren sind. Der Thron ist auf den beiden Seitenflächen mit einem Schuppenmuster dekoriert, auf der Rückseite mit einer geflügelten Göttin sowie einem Falken über Papyruspflanzen. Diese Darstellungen sind eine Anspielung darauf, dass Wadjit in der Spätzeit die Rolle der Isis übernehmen konnte, die ihren Sohn Horus in den Papyrussümpfen des Deltas aufzog, um ihn vor der Verfolgung durch Seth, den Mörder seines Vaters Osiris, zu schützen. Die meisten Götterbronzen sind Votivgaben an die jeweils dargestellten Gottheiten; die Darstellungen der thronenden Wadjit mit Löwinnenkopf werden auch als Sarkophage für mumifizierte Ichneumons, ein dem Sonnengott heiliges Tier, erklärt.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
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A
Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
wADi.t-Hr-m-Ax-bi.t
tA-dni.t-n(.t)-wADi.t
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
[1] wADjt dj anx n wADjt-Hr-m-Axbjt sA n tA-dnjt-n(t)-wADjt
Übersetzung
(1) Wadjit möge Leben geben dem Wadjit-Hor-em-achbit, Sohn der Ta-denit-net-Wadjit.
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
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A
Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Das Objekt gehörte schon vor 1907 zur Sammlung Wilhelm Pelizaeus in Kairo und wurde im ägyptischen Kunsthandel erworben. Es war Bestandteil der Schenkung Pelizaeus an Hildesheim im Jahr 1907; ein genaues Erwerbungsjahr durch Pelizaeus ist nicht bezeugt. Das Objekt befindet sich seit der Überstellung der Schenkung 1909 in Hildesheim. Da jedoch aus technischen Gründen im Feld "Erwerbungsjahr" eine konkrete Jahreszahl eingetragen werden muss, wurde hier für alle Objekte der Schenkung von 1907 deren Datum eingesetzt.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 119. Roeder, G., Ägyptische Bronzewerke, Glückstadt; Hamburg; New York 1937, Paragraph 156, Tf. 20 c-d. Roeder, G., Ägyptische Bronzefiguren (Staatliche Museen zu Berlin: Mitteilungen aus der Ägyptischen Sammlung 6), Berlin 1956, Paragraph 334 d. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 83. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Nofret - Die Schöne : Die Frau im Alten Ägypten; "Wahrheit" und Wirklichkeit, Hildesheim - Mainz 1985, Kat.-Nr. 169. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Statues, Reliefs and Paintings, vol. VIII : Objects of provenance not known, Oxford 1999, S. 1164.
Algemeiner Kommentar
Erhaltungszustand: Die Figur besitzt keinen Sockel mehr. Ebenfalls weggebrochen sind das Attribut auf dem Kopf und die Szepter in den dafür durchbohrten Fäusten. Die linke Fußspitze fehlt, die Thronrückseite ist stark eingedrückt. Kommentar des Textes: Die Inschrift [1] ist auf die linke Thronseite graviert. Disposition: Linke Seite des Throns.
Abbildungen
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