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Alle
Abbildungen
Allgemein
Eigenschaften
Datierung
Handlungsträger
Textdaten
Referenz
Standort
Internationale Inventarnummer
Inventarnummer
Bezeichnung
Übersetzung:
D
E
F
G
I
P
S
A
Gattung
Typologie
Beschreibung
Im Laufe des Alten Reiches entwickelte sich die Sitte, die Gräber mit rundplastischen Darstellungen von Dienern und Dienerinnen auszustatten. Sie wurden dabei recht lebensnah bei der Ausübung ihrer häuslichen Tätigkeiten wie Bier brauen, Getreide mahlen, Backen und Kochen wiedergegeben. Im Gegensatz zu den Darstellungen des Grabherrn und seiner Angehörigen handelt es sich bei den Dienerfiguren nicht um Idealbildnisse mit Anspruch auf zeit- und alterslose Schönheit. Sie stellen vielmehr den Versuch dar, die ewige leibliche Versorgung des Grabherrn mit den Mitteln der Bildmagie sicherzustellen. Diese Müllerin stammt aus demselben Grab wie die Figur des Hildesheimer Bierbrauers (PM 18) und ist diesem stilistisch eng verwandt. Sie kniet vor einem schräg gestellten Reibstein und hält mit beiden Händen den Läuferstein fest, mit dem sie die Getreidekörner zu Mehl zerreibt. Dieses fällt dann in die flache Grube, in die der Reibstein gestellt ist. Die Frau ist mit relativ groben Gesichtszügen dargestellt, was für den Realismus der Dienerfiguren typisch ist. Sie hat kurz geschorenes Haar und trägt ein bequemes Wickelgewand, das nur von der Brust bis zur Mitte der Oberschenkel reicht. Sie wirkt konzentriert, energisch und in ihre Arbeit vertieft. Bemerkenswert ist die Fußhaltung : im Knien stützt sie sich nur auf die Zehen ihres linken Fußes, während sie ihren rechten Fuß über den linken geschoben hat. Dieses ungewöhnliche Detail sowie die noch gut erhaltene Bemalung tragen zum realistischen Eindruck lebhafter Geschäftigkeit bei.
Übersetzung:
D
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Fundort
Herkunft
Material
Technik
Erhaltungszustand
Farben
Höhe
(cm)
Breite
(cm)
Länge
(cm)
Tiefe
(cm)
Durchmesser
(cm)
Gewicht
(grs)
Datierung
Datierung (Freier Text)
Daterierungskriterien
Götter
Könige
Personen
Schrift
Sprache
Textgattun
Textinhalt
Beschriftungstechnik
Erhaltungszustand des Textes
Hieroglyphen
Umschrift
Übersetzung
Übersetzung:
D
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Erwerb
Jahr des Erwerbs
Geschichte des objektes
Von 1903 bis 1907 finanzierte Wilhelm Pelizaeus zu einem erheblichen Teil die Grabungen von Georg Steindorff (Universität Leipzig) in Giza, auf dem Westfriedhof bei der Cheops-Pyramide. Im Wege der Fundteilung erhielt Pelizaeus zahlreiche Funde, zu denen auch das hier beschriebene Objekt gehört. Die Funde bildeten einen Teil seiner Privatsammlung in Kairo, die er 1907 seiner Vaterstadt Hildesheim als Schenkung übergab. Die Objekte der Schenkung befinden sich seit 1909 in Hildesheim, das Pelizaeus-Museum wurde 1911 eröffnet.
Damit in verbinding stehende objekte
Fotografische Referenzen
Bearbeiter des dokuments
Datum der ersten computerregistrierung
Datum der letzten Aktualisierung
Bibliographie
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 54, Abb. 11. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 43, Farbtf. 3. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. III².1 : Memphis, Oxford 1974, S. 112. Martin-Pardey, E., Plastik des Alten Reiches : Teil 1 (Corpus Antiquitatum Aegyptiacarum: Pelizaeus-Museum Hildesheim, Lieferung 1), Mainz 1977, S. 60-65. Seipel, W., Bilder für die Ewigkeit : 3000 Jahre ägyptischer Kunst, Konstanz 1983, Kat.-Nr. 43. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Das Alte Reich : Ägypten im Zeitalter der Pyramiden, Hildesheim - Mainz 1986, Kat.-Nr. 30. Seipel, W., Ägypten : Götter, Gräber und die Kunst; 4000 Jahre Jenseitsglaube, Linz 1989, Kat.-Nr. 48. Steindorff, G. & Hölscher, U. (hrsg. von A. Grimm), Die Mastabas westlich der Cheopspyramide : nach den Ergebnissen der in den Jahren 1903-1907 im Auftrag der Universität Leipzig und des Hildesheimer Pelizaeus-Museums unternommenen Grabungen in Gîza (Münchener Ägyptologische Untersuchungen 2), Frankfurt 1991, S. 46 (Anm. 25).
Algemeiner Kommentar
Herkunft: Westfriedhof, Mastaba D 39 / D 40, sekundär angebauter Serdab. Fundort: Westfriedhof, Mastaba D 39 / D 40, sekundär angebauter Serdab. Material: Farben. Erhaltungszustand: Die Figur weist insgesamt nur leichte Bestoßungen auf; stärkere Beschädigungen befinden sich an Stirn und Basis. Die Bemalung ist größtenteils erhalten.
Abbildungen
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