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All
Images
Basic Info
Characteristics
Dating
Actors
Textual Data
Reference
Present location
International Inventory number
Inventory number
Designation
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
Category
Typology
Description
The large, dominant figure in the centre of this group statue is that of Pepi. She is embracing her slightly smaller husband in a gesture which is quite common in group statues. Her son is standing on her other side, represented nude and wearing the sidelock which is typical for children. He has his arm around her back. The high artistic quality of the group is apparent from the well-preserved face of the man.
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
De grootste en daarmee dominerende figuur is die van Pepi in het midden. Zij omarmt met het voor vrouwen in beeldengroepen gebruikelijke gebaar haar iets kleinere man. Haar naakte zoon, die de voor kinderen typische jeugdlok draagt, staat aan de andere kant van zijn moeder en heeft zijn arm om haar lichaam gelegd. De artistieke kwaliteit van de groep blijkt duidelijk uit het goed bewaard gebleven gezicht van de man.
Le personnage le plus grand et donc dominant est Pepi. Elle enlace d'un geste, traditionnel pour la statuaire égyptienne, son époux, un peu plus petit. Leur fils, nu et portant la tresse de la jeunesse, se tient de l'autre côté de sa mère et pose son bras autour de son corps. La qualité artistique du groupe est encore visible dans le visage bien conservé de l'homme.
Diese kleine Statuengruppe zählt zu den interessantesten Denkmälern des Alten Reiches, die sich dank der Grabungen in Giza unter Steindorff und Junker heute in Hildesheim befinden. Abweichend von der Norm vergleichbarer Familienbildnisse steht hier eine Frau im Mittelpunkt : Die Dame Pepi ist deutlich größer als der erwachsene Mann an ihrer linken Seite dargestellt. Ihre leichte Schrittstellung signalisiert gegenüber der sonst für Frauen üblichen geschlossenen Beinhaltung aktives Eingreifen in das Geschehen. Pepi trägt über ihrem natürlichen Haar, das als Streifen auf der Stirn erscheint, eine Strähnenperücke, die bis zur Schulter reicht. Sie ist mit dem üblichen schlichten Frauengewand bekleidet, das den Körper eng umhüllt. Den linken Arm legt sie um die Schultern des neben ihr schreitenden Mannes, die rechte Hand hat sie auf seinen rechten Oberarm gelegt. Dies ist eine Geste der Verbundenheit zwischen Ehepartnern, die typisch ist für das Alte Reich. Der Mann ist mit einer kurzen Löckchenperücke und einem schlichten kurzen Schurz ausgestattet. Seine Arme (der linke Arm fehlt heute zum Teil) hängen gerade am Körper herab, die Hände sind zu Fäusten geballt. An Pepis rechter Seite schreitet ein nackter Knabe mit Seitenlocke; mit dem linken Arm umfasst er Pepi, der rechte Arm hängt gerade am Körper herab. Der Bildaufbau lässt die Interpretation der Gruppe als Bildnis einer Frau mit Ehemann und Sohn zu. Sieht man sich dann aber die Inschriften an, die sich auf der Vorderseite des Sockels befinden, so ergibt sich ein bisher ungelöstes Problem. Titel und Name der Dame Pepi sind in der Mitte richtig zugeordnet, vor dem erwachsenen Mann steht jedoch überraschend "ihr Sohn Ra-schepses", während vor dem Kind die Titel eines Beamten namens Ra-schepses stehen. Der Name Ra-schepses ist dann noch einmal wiederholt worden auf der Basisplatte neben den Füßen des Kindes. Vielleicht wurden die Inschriften zwischen dem erwachsenen und dem kindlichen Ra-schepses versehentlich vertauscht. Dann bliebe es bei der Interpretation der Gruppe : Pepi umfasst ihren Gatten Ra-schepses, auf der anderen Seite steht ihr gemeinsamer Sohn, der denselben Namen trägt wie sein Vater. Angesichts der ursprünglich sehr guten Qualität der Gruppe möchte man aber daran zweifeln, dass dem Bildhauer bei den Inschriften ein so gravierender Irrtum unterlief. Es gibt daher auch Versuche, die Gruppe als Darstellung der Pepi mit ihrem erwachsenen Sohn Ra-schepses zu erklären, der gleichzeitig auch als Kind wiedergegeben ist. Die beiden Lebensalter könnten als Hinweis auf den Regenerationswunsch gewertet werden, der die Grundlage altägyptischer Jenseitsvorstellungen bildet. Ungeklärt bleibt dabei in jedem Fall die herausragende Stellung der Pepi im Zentrum der Darstellung, ihre Größe und Schreithaltung. Vielleicht ist dies ein Hinweis darauf, dass Pepi und nicht ihr Mann oder ihr Sohn Auftraggeber der Statuengruppe war. Beispiele für Frauen, die Stelen oder Statuen in Auftrag gaben, sind aus allen Zeiten belegt, wenn auch nicht in großer Zahl. Allerdings sind solche Denkmäler meistens mit einer entsprechend formulierten Widmungsinschrift versehen, die es auf der Familiengruppe der Pepi jedoch nicht gibt.
La figura più imponente e di conseguenza predominante è quella centrale di Pepi. Ella abbraccia il suo sposo, di dimensioni leggermente minori, con il gesto consueto proprio delle donne dei gruppi statuari. Il figlio, nudo, che porta la tipica treccia laterale dell'infanzia, siede dall'altra parte accanto alla madre e con un braccio le cinge la schiena. La buona qualità artistica del gruppo è evidente nel volto dell'uomo, che è ancora oggi in un buono stato di conservazione.
A figura maior e dominante no centro desta estátua de grupo é Pepi. Esta abraça o seu marido, levemente mais baixo, num gesto muito comum em estátuas de grupo. O seu filho encontra-se do outro lado, nu e com a madeixa de cabelo típica das crianças. Ele tem o seu braço em volta das costas da mãe. A alta qualidade artística é notória no bem preservado rosto do homem.
La representación mayor y por lo tanto dominante es la de Pepi, que abraza con un gesto tradicional para la estatuaria egipcia a su esposo, un poco más pequeño. Su hijo, desnudo y llevando la trenza de juventud, está al otro lado de su madre y coloca su brazo alrededor de su cuerpo. La calidad artística del grupo es todavía visible en el rostro bien conservado del hombre.
The large, dominant figure in the centre of this group statue is that of Pepi. She is embracing her slightly smaller husband in a gesture which is quite common in group statues. Her son is standing on her other side, represented nude and wearing the sidelock which is typical for children. He has his arm around her back. The high artistic quality of the group is apparent from the well-preserved face of the man.
Archaeological Site
Provenance
Materials
Technique
Preservation
Colours
Height
(cm)
Width
(cm)
Length
(cm)
Depth
(cm)
Diameter
(cm)
Weight
(grs)
Dating
Dating (free text)
Dating Criterion
Gods
Kings
Persons
ppi
ra-Spss
ra-Spss
Writing
Language
Category of text
Text Content
Writing Technique
Preservation of Text
Hieroglyphs
Transliteration
[1] sA=s ra-Spss [2] jrjt-jxt-nswt ppj [3] wab-nswt ra-Spss [4] ra-Spss
Translation
"[1] Her son Ra-shepses"<BR>"[2] The royal acquaintance Pepi"<BR>"[3] Royal wab-priest Ra-shepses"<BR>"[4] Ra-shepses"
Translation:
D
E
F
G
I
P
S
A
(1) Haar zoon Rasjepses<BR>(2) De hofdame Pepi<BR>(3) De koninklijke reinigingspriester Rasjepses<BR>(4) Rasjepses
"[1] Leur fils Ra-shepses"<BR>"[2] La dame Pepi"<BR>"[3] Prêtre purificateur du roi Ra-shepses"<BR>"[4] Ra-shepses"
(1) Ihr-Sohn Ra-schepses. (2) Beauftragte-für-die-Dinge-des-Königs Pepi. (3) Königlicher-Reinigungspriester Ra-schepses. (4) Ra-schepses.
"[1] Suo figlio Ra-shepses"<BR>"[2] La dama di corte Pepi"<BR>"[3] Il sacerdote reale purificatore Ra-shepses"<BR>"[4] Ra-shepses"
"[1] O seu filho Rachepses"<BR>"[2] O conhecido do rei Pepi"<BR>"[3] Sacerdote ueb real Rachepses"<BR>"[4] Rachepses"
"[1] Su hijo Ra-shepses "<BR>"[2] La dama de honor Pepi "<BR>"[3] El sacerdote-puro del rey Ra-shepses "<BR>"[4] Ra-shepses "
"[1] Her son Ra-shepses"<BR>"[2] The royal acquaintance Pepi"<BR>"[3] Royal wab-priest Ra-shepses"<BR>"[4] Ra-shepses"
Acquisition
Year of Acquisition
Object''s History
Von 1903 bis 1907 finanzierte Wilhelm Pelizaeus zu einem erheblichen Teil die Grabungen von Georg Steindorff (Universität Leipzig) in Giza, auf dem Westfriedhof bei der Cheops-Pyramide. Im Wege der Fundteilung erhielt Pelizaeus zahlreiche Funde, zu denen auch das hier beschriebene Objekt gehört. Die Funde bildeten einen Teil seiner Privatsammlung in Kairo, die er 1907 seiner Vaterstadt Hildesheim als Schenkung übergab. Die Objekte der Schenkung befinden sich seit 1909 in Hildesheim, das Pelizaeus-Museum wurde 1911 eröffnet.
Associated Objects
Photographic references
Editor of record
First Registration Date
Last Update
Bibliography
Roeder, G., Die Denkmäler des Pelizaeus-Museums zu Hildesheim, Hildesheim 1921, S. 50-51. Kayser, H., Die ägyptischen Altertümer im Roemer-Pelizaeus-Museum in Hildesheim, Hildesheim 1973, S. 46, Abb. 26. Porter, B. & Moss, R.L.B., Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, vol. III².1 : Memphis, Oxford 1974, S. 110. Martin-Pardey, E., Plastik des Alten Reiches : Teil 1 (Corpus Antiquitatum Aegyptiacarum: Pelizaeus-Museum Hildesheim, Lieferung 1), Mainz 1977, S. 39-46. Seipel, W., Bilder für die Ewigkeit : 3000 Jahre ägyptischer Kunst, Konstanz 1983, Kat.-Nr. 40. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Nofret - Die Schöne : Die Frau im Alten Ägypten; "Wahrheit" und Wirklichkeit, Hildesheim - Mainz 1985, Kat.-Nr. 104. Eggebrecht, A. (Hrsg.), Das Alte Reich : Ägypten im Zeitalter der Pyramiden, Hildesheim - Mainz 1986, Kat.-Nr. 16. Rößler-Köhler, U., Die rundplastische Gruppe der Frau Pepi und des Mannes Ra-Schepses : Bemerkungen zur Ikonographie von Familiendarstellungen des Alten Reiches, in: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo 45 (1989), Mainz 1990, S. 261-274, Taf. 32-35. Steindorff, G. & Hölscher, U. (hrsg. von A. Grimm), Die Mastabas westlich der Cheopspyramide : nach den Ergebnissen der in den Jahren 1903-1907 im Auftrag der Universität Leipzig und des Hildesheimer Pelizaeus-Museums unternommenen Grabungen in Gîza (Münchener Ägyptologische Untersuchungen 2), Frankfurt 1991, S. 33 (Anm. 16).
General Comment
Herkunft: Westfriedhof. Fundort: Westfriedhof, verworfen in Schacht 5 der Mastaba D 23 gefunden. Erhaltungszustand: Die Rückseite der Gruppe weist starke Beschädigungen auf, besonders an den Hinterköpfen und der Rückenplatte. Der rechte Ellenbogen der Frau ist weggebrochen, desgleichen der linke Unterarm des Mannes. Teilweise ist die Steinoberfläche erheblich zerstört. Es sind keine Reste der Bemalung erhalten. Kommentar des Textes: Die Inschriften [1] - [3] sind vorne auf der Basisplatte wie folgt angebracht : Text [1] vor dem Mann, Text [2] mittig vor der Frau, Text [3] vor dem Kind; Inschrift [4] befindet sich auf der Basisoberseite rechts vor dem rechten Fuß der Kinderfigur. Die Frau wird nicht als "seine Frau" in Bezug auf den dargestellten Mann bezeichnet, was noch nicht sehr ungewöhnlich ist, aber das Kind wird als "ihr" Sohn tituliert; darüber hinaus ist Pepi in der für Frauen selten belegten Schrittstellung dargestellt. Zur Problematik der Identifizierungen vgl. Rößler-Köhler, U., Die rundplastische Gruppe der Frau Pepi und des Mannes Ra-Schepses : Bemerkungen zur Ikonographie von Familiendarstellungen des Alten Reiches, in: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo 45 (1989), Mainz 1990, S. 261-274, Taf. 32-35. Disposition: Inschriftenzeile auf der Basisvorderseite.
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